Wolterstorff-Gymnasium Ballenstedt Wolterstorff-Gymnasium Ballenstedt: Verwohnte Klassenzimmer mit Terrakotta zur Lernoase
Ballenstedt/MZ. - Seit Ferienbeginn renovieren Schüler, deren Eltern und Lehrer des Wolterstorff-Gymnasiums die ehemalige Sekundarschule im Alleingang. "Der Landkreis zahlte eine Renovierung durch eine Malerfirma nicht", beteuert Direktor Reimann. Für Gefahrenstellen im Schulhaus kommt der Landkreis jedoch auf. So ist der alte Chemieraum der Sekundarschule solch eine Gefahr, da sich der PVC-Belag vom Boden löst und es keinen Abzug für Chemikalien gibt. Ebenso zeigen sich Stellen im Fußboden des Treppenhauses, die auf morsche Dielenbretter hinweisen.
"Einige Räume sind in Ordnung, aber der Großteil ist verwohnt", beschreibt Reimann den Grund für die Renovierungsarbeiten. Aber es bleibt nicht nur beim Streichen. Wände müssen verputzt werden, Türen erhalten einen neuen Anstrich und Abflüsse auf den Fluren sollen verschwinden. Sechs Räume haben die Schüler, Eltern und Lehrer seit Ferienbeginn neu gestaltet und weitere sind in Arbeit.
Auch Elke Ramdohr und ihre Klasse 10 a haben bereits zwei Räume renoviert. "Ich bin stolz auf meine Schüler. Die haben sogar Möbel geschleppt," freut sich die Lehrerin über den Einsatz ihrer Klasse. Als Kunsterziehungslehrerin entschied sie sich für die warme Farbe Terrakotta, in der der Raum nun erstrahlt. Reimann unterstützt die Entscheidung seiner Kollegin mit dem Argument, die Lernatmosphäre für die Schüler dadurch zu verbessern.
Mit dem Gedanken, wie viel die Renovierung kosten wird, hat sich Reimann noch nicht beschäftigt. "Das kann man schwer beziffern und außerdem sind wir noch nicht fertig - da kommt noch einiges dazu", so der Radislebener.