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Artenschutz Wie an der Hoymer Kirche die letzte Dohlenkolonie gerettet wurde

Der Hoymer Reinhard Kunert hat vor 15 Jahren Verbündete gesucht, um die letzte Dohlenkolonie, die es in der Region weit und breit gab, zu retten. Und das hatte Folgen.

Von Regine Lotzmann 06.03.2024, 14:15
Die Dohlen an der Hoymer Kirche durften ihr Zuhause behalten. Inzwischen gibt es so viele, dass sie auch in anderen Orten siedeln.
Die Dohlen an der Hoymer Kirche durften ihr Zuhause behalten. Inzwischen gibt es so viele, dass sie auch in anderen Orten siedeln. (Foto: Frank Gehrmann)

Hoym/MZ - „Wir sind ein Hotspot“, sagt Reinhard Kunert und lacht erleichtert. Mit dem Hotspot meint der Biologe nämlich die Hoymer Dohlenkolonie, die in der Region die Rettung für die intelligenten Rabenvögel bedeutet hat und inzwischen weit in die Umgebung ausstrahlt. „Wenn ich damals nicht so gute Kontakte zu den Pfarrern gehabt hätte, wären die hier aber wohl auch noch ausgestorben“, deutet der Hoymer auf den Kirchturm von St. Johannis, um den die schwarzgefiederten Vögel kreisen. Kein Wunder, dass sie auch den Beinamen „des Pastors schwarze Taube“ tragen.