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Stadtratswahl Wahl des Stadtrats Aschersleben: 92 Kandidaten kämpfen am 26. Mai um 36 Sitze

Von Harald Vopel 23.03.2019, 13:55
Am 26. Mai werden die Wähler an die Urnen gerufen.
Am 26. Mai werden die Wähler an die Urnen gerufen. Frank Gehrmann

Aschersleben - Die Ascherslebener Parteien, Wählerinitiativen und Einzelbewerber haben ihre Kandidaten für die Wahl eines neuen Stadtrats, die am 26. Mai stattfindet, gekürt. Am Freitag wurden die Kandidatenlisten im Rathaus offiziell bestätigt. Danach steht fest, dass alle derzeit im Stadtrat vertretenen Parteien wieder mit von der Partie sind.

Zum ersten Mal tritt die Alternative für Deutschland (AfD) mit einem Kandidaten an: mit dem Strafvollzugsbeamten im Ruhestand Michael Krebs. Als parteiloser „Einzelkämpfer“ kandidiert Holger Wnuck. Der hatte es vor fünf Jahren über die NPD-Liste in den Stadtrat geschafft, war später allerdings aus der Partei ausgetreten.

Holger Wnuck tritt als Einzelkandidat an, Michael Krebs für die AfD

Insgesamt bewerben sich am 26. Mai 92 Kandidaten um die 36 Sitze im Stadtrat. Mit der längsten Kandidatenliste zieht die Wählerinitiative „Die Aschersleber Bürger“ (Widab) in den Stadtratswahlkampf. Die schickt 32 Bewerber ins Rennen. Angeführt von Spitzenkandidatin Vivien Horn. „Mit dieser großen, starken Liste wollen wir wieder die stärkste Fraktion im Stadtrat stellen“, hatte der derzeitige Fraktionsvorsitzende Steffen Amme schon mal verkündet.

Zahlenmäßig auf Rang zwei präsentieren sich 24 Bewerber der CDU. Die FDP kandidiert mit elf Kandidaten, die SPD mit zehn, die Linke mit sieben und die Grünen mit sechs Frauen und Männern. Die jeweiligen Spitzenkandidaten sind Benno Schigulski (CDU), Kathrin Brandt (FDP), Yves Metzing (SPD). Elke Reinke (Die Linke) und Gundel Jahn (Grüne). Übrigens - unter den 92 Bewerbern für den Stadtrat sind gerade einmal 26 Frauen.

Widab schickt 32, die CDU 24 Kandidaten in die Wahl

Neben dem Stadtrat werden in den elf Ascherslebener Stadtteilen auch neue Ortschaftsräte gewählt. Befürchtungen, dass es dort nicht genügend Bewerber geben könnte, hätten sich nicht bestätigt, sagt Stadtwahlleiter Ralf Schneider. Zumindest könne überall ein Ortschaftsrat gewählt werden.

Die meisten Kandidaten ziehen in Winningen und Wilsleben in den Wahlkampf - nämlich jeweils zwölf. In Schackenthal und Drohndorf sind es jeweils zehn, in Westdorf neun, in Freckleben und Mehringen je sieben, in Neu Königsaue sechs sowie in Groß Schierstedt, Klein Schierstedt und Schackenthal jeweils fünf.

In Aschersleben und den Ortsteilen gibt es 24 Wahllokale

Gewählt wird in Aschersleben - inklusive aller Ortsteile - in 24 Wahllokalen. Um die personell zu besetzen, seien inzwischen genügend Wahlhelfer gefunden, so Schneider. Neben Mitarbeitern der Stadtverwaltung haben sich auch Polizeischüler, Mitarbeiter von Firmen, aber auch zahlreiche Privatpersonen gemeldet.

Gleichzeitig mit der Wahl der Stadt- und Ortschaftsräte werden auch die Mitglieder des künftigen Kreistages gewählt. Dafür sind sieben Wahlbereiche ausgewiesen. Im Wahlbereich I treten die Bewerber aus der Region Aschersleben an - sechs Parteien und die Ascherslebener Widab. Nominal ist die Liste der FDP, angeführt von der Ascherslebenerin Kathrin Brand, mit elf Namen die längste. Im Wahlbereich 1 haben die Wähler die Wahl unter insgesamt 51 Bewerbern.

Übrigens - jeder Wahlberechtigte hat bei der Stadtratswahl drei Stimmen, die er beliebig auf die Kandidaten verteilen oder auf einen Bewerber vereinen kann. Die gleiche Regelung gilt für die Wahl des neuen Kreistages. Dazu kommt schließlich auch noch die Wahl der Abgeordneten für das Europaparlament. Die Wahlbenachrichtigungen werden Anfang Mai an die Ascherslebener Haushalte verschickt, erklärt der Stadtwahlleiter. (mz)