Unternehmen «Georg Röpe» Unternehmen «Georg Röpe»: Ein Betonsilo ist Wahrzeichen an B 6
Badeborn/MZ. - Wer auf der Bundesstraße 6 zwischen Morgenrot und Hoym entlangfährt, der kann schon von weitem das Förderband sehen, dass in einem riesigen Betonsilo verschwindet. Dieses gehört zum Betonwerk Badeborn "Georg Röpe". Dass das Werk sich mittlerweile auf 20 Hektar verteilt, das sieht man erst, wenn man an dem langen Zaun entlang zum Eingang fährt. "Eigentlich benutzen wir nur 15 Hektar, die restlichen fünf sind Reserve", erklärt Betriebsleiter Klaus-Peter Suckau und zeigt auf die vielen Betonrohre, die hier fein säuberlich gestapelt liegen. Bereits 1991 wurde das Betonwerk in Badeborn errichtet.
Die Firma Röpe allerdings gibt es schon seit 1931. Damals gründete der Kaufmann Georg Röpe im Wohnhaus seiner Eltern in Uelzen eine Baustoff- und Kohlenhandlung. Die Grundsteinlegung für das erste Betonwerk war 1961 in Hohne. Mittlerweile gibt es fünf Betriebsteile, wobei Badeborn mit zu den Größten zählt.
Die Zentrale befindet sich aber nach wie vor noch in Uelzen. Klaus-Peter Suckau kann sich noch genau an die Anfänge erinnern: "Ich war damals Betriebsleiter im Ballenstedter Betonwerk. Dann kam die Wende und man musste sich überlegen wie es weitergeht. Die Arbeit im Betonwerk sollte auf jeden Fall weitergehen und die Arbeitsplätze erhalten werden", erklärt er. Also musste nach einem Partner gesucht werden. Mehr durch Zufall kam man auf die Firma Röpe. "Nach mehreren Gesprächen stand für Georg Röpe fest, hier, in den neuen Bundesländern zu investieren. Mit einem alten Pflastersteinautomaten, einem Lkw und einem Stapler, den wir aus Uelzen bekamen, legten wir los", berichtet der Betriebsleiter weiter. Wegen einiger Probleme mit der Treuhand musste das Werk an einen anderen Standort verlegt werden.
In Badeborn fand man den idealen Platz dafür. Zwei Kilometer vor der Ortschaft, auf einem Acker konnte das Werk errichtet werden, was sich ideal auch für die Anwohner, die dadurch weder mit Lärm oder Staub in Berührung kommen, erwies. "Nun mussten wir nur noch klären, was produziert wird und in welchem Umfang", so Suckau.
Noch während der Bauarbeiten, bei denen die 35 Mitarbeiter alle mit anpackten, wurde mit dem Produzieren angefangen. Pflastersteine für den Straßenbau, für den Tiefbau Rohre, dazu passende Schachtprogramme sowie Stahl- und Stahlbetonrohre. "Ende 92 waren wir mit allen Anlagen betriebsbereit", erinnert sich Klaus-Peter Suckau.
Im vergangenen Jahr wurde dann eine neue Fertigungshalle für Sonderbauwerke, Vortriebsrohre, Rahmenprofile und Großrohre fertig gestellt. "Man muss sich ständig weiterentwickeln, wenn man auf dem Markt bestehen will. Viele Firmen möchten Dienstleistungen aus einer Hand haben. Wir machen alles von der Beratung über die Planung bis hin zur Montage", sagt Suckau stolz. Für die neue Bundesstraße 6 zum Beispiel haben sie die Amphibiendurchlässe und für die A 38 Rahmenprofile gefertigt.