Umweltmesse Umweltmesse: Petrus lässt Anbieter im Regen stehen
Aschersleben/MZ. - Keinen guten Draht scheinen die Organisatoren der Ascherslebener Umweltmesse nach "ganz oben" zu haben. Denn auch in diesem Jahr prasselte der Regen reichlich auf die tapfer ausharrenden Aussteller hernieder. Diese nahmen es gelassen, schließlich geht es ja um die Umwelt, zu der auch der Regen gehört.
Stadt und Landkreis haben die jüngste Messe ganz ins Zeichen von erneuerbarer Energie gestellt. Und so waren mit dem Ökologischen Zentrum Teutloff aus Barby und mit dem "Öko-Zentrum und Institut" aus Magdeburg Partner auf den Holzmarkt gekommen, die vor allem zum Thema Ökostrom aus Sonnenenergie berichten und beraten konnten. Peter Seidel, Mitarbeiter bei Teutloff, weiß, dass es für viele Interessenten nicht einfach ist, sich im Dschungel der angebotenen Systeme zurechtzufinden und die optimale Lösung zu wählen. Und so wendet sich Teutloff als Bildungsträger auch an Handwerksbetriebe, die ihre Mitarbeiter beraten und schulen lassen.
In diese Richtung formuliert auch Bernhard Lampadius, Mitarbeiter beim städtischen Umweltamt, das Ziel der Messe. Handwerksbetriebe sollen Anregungen finden, um gegenüber ihren Kunden besser zu argumentieren - für mehr Umweltbewusstsein und effektiveren Umgang mit den natürlichen Ressourcen. "Die bis jetzt vorrangig genutzte Energie ist endlich. Wir müssen Wege finden, unsere gewohnten Bedürfnisse an die Energieversorgung dennoch zu befriedigen", so Lampadius.
Berührt wurden auf der Messe aber auch andere, nicht weniger interessante Aspekte zum Thema Umwelt. So hatte zum Beispiel der Hobby-Imker Gunther Röllig seinen Stand auf dem Holzmarkt aufgeschlagen und gleich noch ein Mini-Bienenvolk mitgebracht. Wer mochte, konnte die Insekten bei Brutpflege und Wabenbau beobachten und vom Imker lernen, welchen unschätzbaren Beitrag die kleinen Tiere in der Natur leisten.
Wer es größer mochte, der konnte bei RWE Umwelt einen Blick auf und in die allerneueste Errungenschaft des Ascherslebener Betriebsteils werfen: den Seitenlader Translift, der den Papierinhalt von 300 bis 400 blauen Tonnen fasst. Der ganze Vorgang wird von der Fahrerkabine aus über zwei Bildschirme und Joystick gesteuert - für Fahrer Thorsten Sänger eine feine und spannende Sache. Wenn man an dieser Stelle nicht alle Aussteller nennen kann, ist das sicherlich ein wenig ungerecht, aber dem beschränkten Umfang einer Zeitungsseite geschuldet.
Gedacht war auch an die Kinder, die den Umweltkasper im Bestehornhaus besuchten. Für ganz speziell Interessierte gab es am Nachmittag eine Expertenrunde zum Thema im Bestehornhaus.