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Tod auf der L85 Tod auf der L85: 57-Jährige stirbt nach Unfall zwischen Schackstedt und Mehringen

Von Kristina Hammermann 09.07.2014, 11:59
Die Fahrerin dieses Fahrzeuges hat den Unfall bei Mehringen nicht überlebt.
Die Fahrerin dieses Fahrzeuges hat den Unfall bei Mehringen nicht überlebt. Frank Gehrmann Lizenz

Aschersleben/MZ - Eine Tote und ein Schwerverletzter sind das traurige Resultat eines schweren Verkehrsunfalls. Dieser ereignete sich am Mittwochmittag auf der L 85 (alte B6) zwischen Mehringen und Schackstedt - etwas 200 Meter hinter dem Bahnübergang. Dabei sind zwei Pkw mit hoher Geschwindigkeit so aufeinandergeprallt, dass dabei an beiden Fahrzeugen die Fahrerseiten komplett zerstört wurden.

Der Unfallort glich einem Trümmerfeld. Überall lagen einzelne Autoteile und Scherben auf sowie neben der Fahrbahn verteilt und Flüssigkeiten traten aus den verunglückten Wagen aus.

Helfer enttäuscht

Augenzeugen, die den genauen Unfallhergang schildern können, gibt es nicht. Doch nur kurze Zeit später trafen andere Fahrzeuge an der Unfallstelle ein. Fünf Ersthelfer versuchten sofort, den zwei in ihren Fahrzeugen eingeklemmten Personen zu helfen, jedoch gelang es ihnen nicht, die Fahrertüren aus eigener Kraft zu öffnen.

Währenddessen sei nach Aussagen eines Helfers die 57-jährige Frau im silbernen Ford schon nicht mehr bei Bewusstsein gewesen und habe nur noch einen schwachen Pulsschlag gehabt.

Der Mann (24) im silbergrauen VW hingegen sei noch ansprechbar gewesen. Die Ersthelfer haben sich mit ihm ausgiebig unterhalten, damit er weiterhin bei Bewusstsein bleibe, bis die Rettungskräfte eintreffen. „Zu dem Zeitpunkt hatten sich schon etwa 20 andere Fahrzeuge vor und hinter der Unfallstelle angestaut, jedoch hat keiner weitergeholfen - das finde ich wirklich traurig“, so ein Helfer enttäuscht vor Ort.

Weshalb zur Klärung der Unfallursache ein technischer Gutachter hinzugezogen wird, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Wenige Minuten später kam dann auch der Rettungsdienst und versorgte die Unfallopfer in den zerstörten Autowracks weiter. Erst die kurze Zeit später eintreffende Feuerwehr konnte die verletzten Personen mit Hilfe von Schere und Spreizer aus ihren Fahrzeugen befreien.

Schwierige Straßenverhältnisse

Der 24-jährige Mann wurde daraufhin umgehend in das Klinikum Aschersleben eingeliefert. Die Frau verstarb aufgrund ihrer schweren, inneren Verletzungen noch an der Unfallstelle.

Aufgrund dessen, dass weder Augenzeugen vorhanden waren noch die Spurenlage eindeutige Rückschlüsse auf die Unfallursache zuließen, wurde ein technischer Gutachter hinzugezogen. Dieser hält Gegebenheiten wie die Unfallsituation und den Stand der Fahrzeuge auf Video sowie fotografisch fest, damit das Ereignis im Nachgang rekonstruiert werden kann.

Nach Aussagen eines Polizeisprechers herrschten allerdings zum Zeitpunkt des Unfalls schwierige Straßenverhältnisse aufgrund starken Regens.

Die Ermittlungen dauerten noch bis in die späten Abendstunden an, so dass die Bundesstraße über mehrere Stunden voll gesperrt blieb. Die Feuerwehr musste ausgelaufene Flüssigkeiten beseitigen sowie abschließend die Unfallstelle reinigen.

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der B6 zwischen Mehringen und Schackstedt. Dabei verstarb eine Frau, ein Mann wurde schwer verletzt.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der B6 zwischen Mehringen und Schackstedt. Dabei verstarb eine Frau, ein Mann wurde schwer verletzt.
Gehrmann Lizenz
Retter im Einsatz
Retter im Einsatz
Frank Gehrmann Lizenz