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Thurländer Hähnchengrill GmbH Thurländer Hähnchengrill GmbH: Auf der Suche nach Mitarbeitern

Von Marko Jeschor 24.09.2015, 18:55
Aufgespießt kommen die Hühner aus der Halle, die jetzt im Zornitzer Weg eingeweiht wurde.
Aufgespießt kommen die Hühner aus der Halle, die jetzt im Zornitzer Weg eingeweiht wurde. Marko Jeschor Lizenz

Aschersleben - Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu erledigen: Eine Gastankstelle soll bis nächsten Montag noch installiert, einige elektronischen Anlagen noch angeschlossen werden. Ansonsten kann die Arbeit der Thurländer Hähnchengrill GmbH am neuen Standort im Industriegebiet „Zornitzer Weg“ in Aschersleben nach nur vier Monaten Bauzeit beginnen.

Während also - wie schon zum Spatenstich im Frühjahr - die knusprigen Hähnchen aufgespießt im Grillwagen brutzelten, weihte Thurländer-Geschäftsführer Manfred Dreißig am Donnerstagvormittag die neue, für rund 1,3 Millionen Euro gebaute Lagerhalle samt Außengelände an der Heinrich-Lapp-Straße ein. Es ist das erste Unternehmen im noch jungen Industriegebiet.

Unternehmen will neue Maßstäbe setzen

Dort werden voraussichtlich ab kommenden Montag täglich mehrere tausend, in Mukrena und Möckern geschlachtete Hühner angeliefert, gekühlt, gewürzt und an die bis zu 25 Grillwagen verteilt, die danach in die weite Welt hinausfahren, um die verschiedenen Produkte aus Hähnchenfleisch an den Mann zu bringen. Das Be- und Entladen funktioniert mit einer Art Fließbandsystem. Dafür gibt es in der Halle mehrere Kühlräume sowie eine Waschanlage für die Grillwagen.

Das Unternehmen aus Raguhn-Jeßnitz (Anhalt-Bitterfeld) will am neuen Standort Aschersleben nach eigener Aussage neue Maßstäbe setzen. Denn im Vergleich zum dann ehemaligen Betrieb in Winningen, können mit der neuen Lagerhalle nicht nur die Kapazitäten deutlich erweitert werden, weshalb nach wie vor neue Mitarbeiter gesucht werden. Fortschritte gibt es laut Dreißig auch bei den Arbeitsbedingungen sowie in der Qualität der Produkte. „Da werden wir jetzt auch am Stammsitz in Thurland in einigen Punkten nachbessern.“

Der Chef der knusprigen Hähnchen fand indes auch herzliche Worte für die Stadtverwaltung. „Die Willkommenskultur hat uns beeindruckt.“ Man habe sich in Aschersleben sehr viel Mühe gemacht, uns zu unterstützen, sagte Dreißig. Das kennt die Firma aus anderen Regionen offenbar so nicht. „Woanders haben wir mehr mit Behörden zu kämpfen.“ Auch deshalb habe man die Lagerhalle früher einweihen können als geplant, was heutzutage längst nicht mehr üblich sei, so Dreißig.

Ascherslebens Oberbürgermeister Andreas Michelmann (Widab) nahm die Worte natürlich gern an. „Damit werden Arbeitsplätze geschaffen und die Winninger vom Verkehr entlastet. Besser geht’s nicht!“

Überhaupt herrschte zur Einweihung der Lagerhalle am Feldrand eine gewisse Aufbruchstimmung. Denn wie die städtische Wirtschaftsförderung am Rande der Veranstaltung durchblicken ließ, werden weitere Grundstücke im Industriegebiet wohl demnächst von zwei Investoren bebaut. „Wir befinden uns derzeit schon in der Bauantragsphase“, hieß es. Zudem befinde man sich mit einem dritten Unternehmer in den Endverhandlungen. Konkretes soll schon in Kürze folgen. (mz)

In dieser Halle wird das geschlachtete Geflügel gelagert und gewürzt.
In dieser Halle wird das geschlachtete Geflügel gelagert und gewürzt.
Marko Jeschor Lizenz