Projekt für die Lange Nacht der Kultur Tanzend und singend durch die Ascherslebener Straßen: Verein sucht Mitstreiter für Video-Projekt
Ein Projekt des Elf-Vereins lässt jeden, der das möchte, zum Teil eines Musikvideos werden. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange.

Aschersleben/MZ - Cabrios, die durch die Breite Straße fahren. Eine rasante Kissenschlacht auf den Stufen der Adam-Olearius-Schule. Ein Konzert in der Orangerie. Fröhliche Hochzeitspaare an der Weißen Villa. Ein Tagesfeuerwerk auf dem Holzmarkt. Und schließlich ein großes Finale auf der Herrenbreite. All das und noch viel mehr wird die Kulisse bilden für ein buntes Musikvideo, das am 13. September in Aschersleben gedreht werden soll.
Der dafür ausgewählte Song: „American Pie“ von Don McLean. Im Vordergrund werden Menschen zu sehen sein, die das Lied zwar nicht singen, aber so tun als ob. Dahinter versammeln sich möglichst viele, die singend, tanzend, spielend oder winkend durch die Ascherslebener Straßen ziehen. „Je mehr Leute mitmachen, desto großartiger wird es“, sagt Vivien Horn, Chefin des Ascherslebener Elf-Vereins.
Weltrekordversuch als Grundlage
Der Verein ist Initiator des Projekts, für das eine Förderung in Höhe von etwa 5.000 Euro aus dem Förderprogramm „Demokratie leben“ bewilligt wurde. Grundlage der Idee ist ein Video, das ihr Mitstreiter Marcel Schulze vor 13 Jahren gesehen hatte. Dabei ging es um einen Weltrekordversuch einer amerikanischen Großstadt, möglichst viele Menschen einzubeziehen in die Aktion und das Ganze zu filmen, ohne zu schneiden.
Herausgekommen ist ein Achteinhalb-Minuten-Dreh, der Lebensfreude ausstrahlt und ein inspirierendes Miteinander vermittelt. „Bei uns geht es nicht um einen Rekord, aber wir wollen etwas Nachhaltiges entstehen lassen. Etwas, bei dem viele mitmachen und das hinterher jeder nutzen kann“, erklärt Vivien Horn den Hintergrund.
Was sich so einfach anhört, erfordert unendlich viel Vorbereitung, viel Denk- und organisatorische Arbeit. Vivien Horn und Marcel Schulze stecken mitten drin. Die Strecke steht schon fest. Start ist an der „Kartoffel“ im Stadtpark, es geht in Richtung Heinrichstraße und durch die Wilhelmstraße in den Bestehornpark. An der Weißen Villa vorbei fährt die Kamera weiter durch den Bonifatiuskirchhof, die Breite Straße und die Krügerbrücke über den Holzmarkt zur Herrenbreite.
Abschlussbild von oben
Dort wird die Szenerie als Abschluss mit Hilfe eines Hubsteigers von oben gefilmt. Vieles ist zu bedenken: So müssen die betroffenen Straßen in den vier Zonen für jeweils etwa eine Stunde teilweise gesperrt werden, dafür sind Genehmigungen einzuholen. Der Dreh am 13. September läutet quasi die Lange Nacht der Kultur ein.
Während sich Marcel Schulze um die planerischen und technischen Details kümmert, leistet Vivien Horn die Netzwerkarbeit. „Wir haben schon viele angesprochen: Vereine, Verbände, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, Schulen und Kitas, Spielmannszüge und viele mehr“, sagt sie. Weitere Mitstreiter sind aber unbedingt willkommen, um das Video beeindruckend und bunt werden zu lassen.
Wer mitmachen möchte, kann sich unter 0177 2 54 82 64 melden.