Sparda-Bank begrüßt ihren 5 555. Kunden
Aschersleben/MZ. - Große Enttäuschung
In der Firma in der Gartenstraße fand der 69-Jährige seine berufliche Heimat, auch, als im Jahr 1972 die Zwangsverstaatlichung anstand - aus der PGH zunächst der VEB Holzverarbeitung und schließlich der VEB Industrieverglasung wurde. Bis 1984 war er dort Betriebsdirektor und ist heute stolz darauf, dass, trotz aller schweren Entscheidungen nach der Wende, die ehemaligen Kollegen ihn immer noch freundlich auf der Straße begegnen würden. "Ich habe mir nie etwas zuschulden kommen lassen", nimmt der Rentner für sich in Anspruch.
Und war auch darum sehr enttäuscht, dass ihm seine Hausbank, der er über 45 Jahre die Treue gehalten hat, einen Kredit für eine Autofinanzierung verweigerte.
"Wir wollten ein kleineres und vor allem ein neues Auto", erklärt der 69-Jährige. Zweckmäßig und sparsam sollte es sein und ein Opel Corsa 1,2 ist es geworden, mit dem Harald Klug und seine Frau Karin jetzt ihre Runden drehen.
Die Freude der Familie teilen auch Enrico Matusiack und Henrik Gens von Sparda-Bank Aschersleben. Den Geschäftsstellen- bzw. Regionalleiter war es vorbehalten, die Familie Klug als 5 555. Kunden in Aschersleben begrüßen zu können. Dort, wo die Klugs nach der Absage mit offenen Armen empfangen wurden. Dafür gab es nicht nur Blumen, Wein und ein Glas Sekt, sondern auch noch zwei Eintrittskarten für den Auftritt Erich von Dänikens in Aschersleben.
Eine Hemmschwelle
"Es ist uns nicht leicht gefallen, die Bank zu wechseln", gesteht Harald Klug. Da gab es eine große moralische Hemmschwelle. Auf der anderen Seite gab es dafür nicht nur die angestrebte Autofinanzierung, sondern auch die Vorteile, welche die Klugs in dem gebührenfreien Konto und der kostenlosen EC-Karte sehen. Karin und Harald Klug gehören damit zu den 375 neuen Kunden der Sparda-Bank, die allein 2007 durch die Genossenschaftsbank in Aschersleben gewonnen wurden.
Die Sparda-Bank betreut damit nach eigenen Erhebungen jeden fünften Einwohner in Aschersleben. Und liegt im hausinternen Sparda-Vergleich in Sachsen-Anhalt ganz weit vorn. "Das ist sehr erfreulich", resümiert Enrico Matusiack. Doch da der Kampf um die Privatkunden unter den Banken stark angezogen sei, dürfe man sich auf dieser "Erfolgswelle" nicht ausruhen.