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Sonderschau im Ascania-Vereinshaus Sonderschau im Ascania-Vereinshaus: Mövchenzüchter treffen sich in Aschersleben

Von Marianne Bothe 19.10.2014, 17:37
Günther Richter (l.) und Herbert Schneider begutachten ein Orientalisches Mövchen.
Günther Richter (l.) und Herbert Schneider begutachten ein Orientalisches Mövchen. Frank Gehrmann Lizenz

Aschersleben - Als am Samstagmorgen, Punkt neun Uhr, die Türen zur Sonderschau der Mövchenzüchter im Ascherslebener Ascania-Vereinshaus aufgingen, lagen die begehrten Ausstellungskataloge mit den Fotos der Preisrichter vom Vorabend beim Begutachten und mit allen ihren Bewertungsergebnissen schon fertig auf dem kleinen Kassentisch im Eingangsbereich. Ausstellungsleiter Herbert Schneider vom gastgebenden Geflügelzuchtverein Ascania hatte noch bis Mitternacht alles auf den 24 Katalogseiten vervollständigt, was die Sonderschau der Mövchenzüchter, Gruppe Ost, und die Hauptsonderschau der Altorientalischen Mövchen 2014 in Aschersleben, in der Ermslebener Straße, ausmachte.

An zwei Tagen gab es mit insgesamt 471 Mövchentauben so viele Tiere zu sehen wie bundesweit sonst nirgendwo in einer Sonderschau dieser Rasse. Aussteller aus ganz Deutschland, von Passau über Dresden, Goslar und Neuruppin bis Hamburg brachten ihre gefiederten Schönheiten in die Stadt an der Eine. Und das bereits zum siebten Mal. Besucher aus Belgien, Holland und England hatten sich angemeldet, denn der Verein genießt europaweite Anerkennung.

„Die Mövchen zeichnet eine enorme Zutraulichkeit aus, die schönen Farben, eine Halskrause ähnlich einem Schmetterling - ein Chabot - und der kurze Schnabel“, beschreibt Stephan Haftendorn vom Sonderverein der Mövchenzüchter von 1894, Bezirk Ost, die Tauben, denen die große Ausstellung gewidmet war.

Für besonders schönes, weil kurzes, glattes und gepflegtes Gefieder, für eine aufrechte Haltung und ruhiges Wesen gab es im Idealfall die Höchstwertung von maximal 97 und einen Preisrichtervermerk wie „Hochfein in den Hauptrassemerkmalen“.

179 Tauben in der Sonderschau gehörten zu den Altorientalischen Mövchen, den sogenannten Tauben des Sultans. Züchter dieser speziellen Rasse gründeten 2012 ihren Sonderverein und beteiligten sich ebenfalls mit ihren Tieren am Wochenende in Aschersleben. Die schönsten der zur Schau gestellten Altorientalen zierten nach der Bewertungsrunde sichtbar Schleifen mit dem Label „Best in Colour“.

Viele der Mövchen werden schon in drei Wochen bei der Europaschau in Dänemark, in Kolding, erneut um die Gunst der Preisrichter buhlen. Während Ausstellungsleiter Herbert Schneider als Nächstes die Hauptsonderschau Deutsche Nönnchen am Wochenende 15./16. November in Aschersleben auf dem Plan hat, die der Strasser vier Wochen später und schließlich die allgemeine Ascania-Schau des Geflügelzuchtvereins mit Gänsen, Enten, Hühnern, Zwerg-Hühnern und Tauben, die kurz vor Weihnachten das Ausstellungsjahr 2014 beschließen wird. (mz)

Es gab viel zu entdecken.
Es gab viel zu entdecken.
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