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Salzlandkreis Salzlandkreis: Wissen in der Praxis anwenden

Von ELFI SCHURTZMANN 14.06.2011, 16:40
Jürgen Kreienbaum (links) und Steffen Amme schauen den Kindern beim Experimentieren im Grünen Labor über die Schultern. (FOTO: FRANK GEHRMANN)
Jürgen Kreienbaum (links) und Steffen Amme schauen den Kindern beim Experimentieren im Grünen Labor über die Schultern. (FOTO: FRANK GEHRMANN) CARDO

GATERSLEBEN/MZ. - Einen einjährigen Kooperationsvertrag haben der Gaterslebener Baumaschinenhersteller JCB Vibromax, die Grundschule "Kaethe Schulken" und die Kindertagesstätte "Sonnenschein" jetzt im Grünen Labor besiegelt. Laborleiter Steffen Amme ist froh, dass sich ein ortsansässiges Unternehmen so sozial engagiert und den Kindern ermöglicht, ihr theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. JCB Managing Director Jürgen Kreienbaum beschreibt das Projekt folgendermaßen: "Für mich ist das die praktisch angewandte Sendung mit der Maus."

Das Unternehmen übernimmt für ein Jahr die Kosten für die Experimente der Kinder im Grünen Labor. "Uns geht es darum, die Talente der Kinder zu fördern. In der Kita wird das Interesse geweckt und in der Schule kann dann auf diesem Wissen aufgebaut werden", sagt Kreienbaum, der ganz begeistert davon ist, mit welcher Begeisterung die Kinder experimentieren. Und die strahlenden Kinderaugen dabei sprechen eine ganz eigene Sprache. Schulleiterin Ronny Holzhauer und Kita-Leiterin Petra Kuche sind ihrerseits begeistert vom sozialen Engagement des Unternehmens, das sich mit dem Ort und besonders mit seinem Nachwuchs verbunden fühlt. "Vielleicht gehören ja einige davon mal zu unseren künftigen Mitarbeitern", hofft Kreienbaum.

Mit einem Geschenk ganz besonderer Art bedankte sich die Grundschule bei Vibromax. Ein selbst gestaltetes Bild übergab Erik Gebhardt an Jürgen Kreienbaum, der ganz gerührt von so viel Lob und Anerkennung war. Die Schule bescheinigt damit dem Unternehmen, dass es ein kinderfreundliches Unternehmen sei. Erik selbst war schon viermal im Grünen Labor und er hat Spaß am Experimentieren, wie man am Dienstag unschwer erkennen konnte. Thema war "Eine chemische Weltreise durch die Kontinente". "Ich finde es faszinierend, was ich da gesehen habe. Faszinierend auch der Glanz in den Augen der Kinder. Es ist ein gutes Gefühl, dass mit unserem Sponsoring etwas Gutes entsteht und es macht Spaß, so etwas zu unterstützen", gerät Kreienbaum ins Schwärmen. Schulleiterin Ronny Holzhauer erklärte, dass die Experimente mit dem Rahmenlehrplan der Schule abgestimmt seien. Die Theorie werde in der Schule vermittelt, im Labor folgt der Praxistest. Und Laborleiter Amme spricht davon, dass die ersten Gespräche für eine mögliche Kooperation ja erst im April angelaufen seien und nun schon umgesetzt würden. "Die Mühe hat sich gelohnt", weiß Amme. Zwei Kita-Gruppen, vier Grundschulklassen und vier Arbeitsgemeinschaften haben nun die Möglichkeit, einen Tag im Grünen Labor zu experimentieren.