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Salzlandkreis Salzlandkreis: Sprachlabor soll für einen besseren Ausdruck sorgen

21.12.2011, 17:09

nachterstedt/MZ. - Ein Bildungsgipfel in Nachterstedt? Was soll da auf der Tagesordnung stehen?

Hase: Hier wird es überwiegend um das Sprachlabor "Operation Voice" gehen. Das ist ein weiteres aus unserem Strategieprogramm stammendes Pilotprojekt für eine Sekundarschule.

Welchem Strategieprogramm?

Hase: Seit fast zwei Jahren bin ich Vereinsvorsitzender des Schulfördervereins. Im ersten Jahr habe ich den Schwerpunkt auf eine Neuorientierung des Vereins gelegt, weg vom bloßen Schulverein, hin zu einem Strategieprogramm. Das wurde von mir entwickelt und trägt den Namen "Zukunftsfördernd, Leistungsorientiert und Projekt- und Modernisierungsgestaltend".

Und was genau steht da drin?

Hase: Zum Beispiel alle Projekte, die wir bisher umgesetzt haben. Die Einrichtung einer Bibliothek und unsere Bildungsprämie für die Vielfalt der Bildung. Aber auch die Demokratieförderung.

Und was muss man sich unter einem Sprachlabor vorstellen?

Hase: Das ist wie ein zweites Computerkabinett. Die Computer sind im Tisch integriert, an der Seite befinden sich Kopfhörer und Headset. Das kann man für alle Unterrichtsfächer nutzen. Die Kinder können in Gruppen miteinander kommunizieren, es können Sprachkassetten eingesetzt, fremdsprachige Texte übersetzt werden. Die Idee, die dahinter steht, ist, die Ausdrucksfähigkeit der Sekundarschüler zu stärken, die Sprache zu fördern.

Für den Unterricht also von Vorteil.

Hase: Ja, aber auch für danach. Die Volkshochschule könnte hier Kurse anbieten, es wären preiswerte Lehrerfortbildungen möglich...

Und wieso soll es dazu einen Bildungsgipfel geben?

Hase: Geldgeber und Politik zeigten sich interessiert an dieser Idee, wollten sich das aber einmal konkret ansehen. Deshalb wird das Sprachlabor vorgestellt. Wir wollen uns aber auch darüber unterhalten, was man noch alles tun kann. Das soll eine Weichenstellung für die Zukunft sein. Wirtschaft und Politik sollen sich einig werden, was sie wollen. Man kann die Windrichtung nicht beeinflussen, aber die Segel richtig setzen.

Und wer nimmt am Bildungsgipfel teil?

Hase: Landtagspräsident Detlef Gürth, die Landtagsmitglieder Gunnar Schellenberger und Bernward Rothe, Bürgermeisterin Heidrun Meyer, Vertreter der Industrie, der Banken und des Stadtrates.

Warum so viele Gäste?

Hase: Unser oberstes Ziel ist es, etwas für jeden Einzelnen der Seelandschule zu tun, ihn zu unterstützen, um damit zukünftige Leistungsträger für unser Land zu fördern. Und da ist es wichtig, dass wir als Verein stark mit der Wirtschaft, der Stadt und der Verwaltung zusammenarbeiten.