Salzlandkreis Salzlandkreis: Neuer Lebensabschnitt
NACHTERSTEDT/MZ. - Eltern, Großeltern, Verwandte und Lehrer waren gekommen, um die Mädchen und Jungen beim Eintritt in den neuen Lebensabschnitt zu begleiten. Zu der feierlichen Filmmusik "Conquest of Paradise" des griechischen Komponisten Vangelis, nahmen die Jugendlichen ihre Plätze ein. Einfühlsam und professionell übernahm Christine Helms mit Rezitationen und in Begleitung mit Mario Urbach auch gesanglich die festliche Umrahmung der Feierstunde.
Bernward Rothe, SPD-Landtagsabgeordneter, führte in seiner Festrede den Jugendweiheteilnehmern nochmals vor Augen, dass nun die Suche nach dem eigenen Leben beginnen werde. Das bedeutet Mitverantwortung zu übernehmen, aus Fehlschlägen und Irrtümern zu lernen, vor allem Interesse zu zeigen.
Das Leben als Geschenk betrachtend nichts aufs Spiel zu setzen sei wichtig, so der Redner. Auch für die Eltern und Großeltern werde eine neue Zeit beginnen, die Zeit des Loslassens. In dieser oder ähnlicher Form werden nach der Eröffnung in Nachterstedt in den nächsten Wochen noch etwa 800 Jugendliche auf 22 Feiern im gesamten Salzlandkreis Festredner erleben. Im Vorfeld des großen Ereignisses hatten die Schüler die Möglichkeit, an zahlreichen Veranstaltungen je nach Interessenlage teilzunehmen. Beispielsweise war eine Gerichtsverhandlung live mitzuerleben, ein Fotoworkshop oder Informationen zu einer Sprachreise wurden angeboten. Natürlich fehlte auch nicht die Jugendweihemodenschau als Anregung für das individuelle Outfit der Jugendlichen.
Viel Aufwand für das festliche Äußere betrieben auch die Jugendlichen am Sonnabend in Nachterstedt. Es sollte etwas Besonderes sein, denn auch im Kreis der Familie wurde weitergefeiert. Wichtig waren zu diesem Anlass natürlich auch die Geschenke, und die Mädchen und Jungen hatten zum großen Teil sehr konkrete Vorstellungen, was sie sich vom "Jugendweihegeld" leisten werden. Susi Juretzek beispielsweise braucht ein neues Handy, Melani Dienemann spart für die Fahrerlaubnis und Christian Kopitz aus Hoym möchte sich ein neues Fahrrad kaufen. Ohne Eltern, Verwandte und Freunde sind diese Wünsche nicht zu realisieren, das wissen auch die Jugendlichen. Und so gab es seitens der Schüler am Ende warme Dankesworte für die Organisatoren, Familie und auch für die Lehrer.
