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Ostharzer Volksbank Ostharzer Volksbank: Josef Dahl: «Wir wollen wachsen»

Von Detlef Horenburg 10.02.2004, 15:51

Quedlinburg/MZ. - Trotz einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland ist der Vorstand der Ostharzer Volksbank mit dem Jahresergebnis 2003 zufrieden. Josef Dahl, Vorstandssprecher, dankt vor allem den 32 643 Kunden, die der Genossenschaftsbank erneut ihr Vertrauen entgegen brachten. Während die Großbanken in den vergangenen Jahren nach massiven Umstrukturierungen rund 30 000 Stellen gestrichen haben, hat die Ostharzer Volksbank ihre Position am Markt verteidigt und somit 99 Arbeitsstellen und sieben Ausbildungsplätze für die Region Quedlinburg, Aschersleben-Staßfurt und Wernigerode gesichert.

Er kündigte weiter an, dass die 14 Geschäftsstellen in den drei Kreisen weiter beibehalten werden und in Schwerpunktbereichen sogar das Netz des Selbstbedienungsterminals erweitert werde.

Doch nicht nur per Werbung will die Volksbank jung und dynamisch auftreten: Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter liegt bei 37 Jahren. "Wir sind so gut gerüstet, mit neuen Ideen auf den Markt zu gehen und brauchen den Wettbewerb nicht zu scheuen", sagte Grund mit Blick auf verbesserten Service der Ostharzer Volksbank. So werde zum Beispiel der Kreditvergabebereich neu geordnet. Künftig können Kreditanfragen im Wohnungsbaubereich innerhalb von zwei Tagen und im gewerblichen Sektor in fünf Tagen entschieden werden.

"Als die Bank für den Mittelstand haben wir kaum Bauchschmerzen", sagte Dahl, "wir müssen aber wieder eine positive Stimmung im Land bekommen." Trotz aller wirtschaftlichen Veränderungen gelte nach wie vor, die Ostharzer Volksbank sei für den Landkreis mehr als eine Bank. Sie sei vor allem ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Faktor.

Die Bilanzsumme der Ostharzer Volksbank steigerte sich auf über 245 Millionen Euro, auch wenn die Einwohnerzahl sinkt. Im Bereich des Kreditgeschäfts kann die Volksbank positive Zahlen vorlegen. Trotz sinkender Investitionen der Unternehmen erhöhte sich der Darlehensbestand auf insgesamt 80,3 Millionen Euro. Doch nicht nur neue Kunden, auch Genossenschaftsbank-Mitglieder sollen gewonnen werden. Der 5 555. Anteilseigner wird in den nächsten Tagen erwartet: Sein Preis soll eine Mittelmeerreise sein, verriet der Vorstand.