Oberbürgermeister Andreas Michelmann gibt Jahresausblick Oberbürgermeister Andreas Michelmann gibt Jahresausblick: Darauf kann sich Aschersleben 2016 freuen

Aschersleben - Für Oberbürgermeister Andreas Michelmann ist es eine Tradition als Einladender zum Tag der offenen Tür der Stadt nicht nur einen Blick auf das vergangene Jahr zu werfen, sondern den Bürgern auch zu verraten, was in diesem Jahr alles in der Stadt an Baumaßnahmen, aber auch an Veranstaltungen durchgeführt wird.
„Wir können in diesem Jahr auf 750 Jahre Stadtrecht blicken. Das möchten wir natürlich auch feiern“, erklärt er im Ascherslebener Bestehornhaus nicht ohne Stolz und fügt lächelnd hinzu, dass das weder der Landkreis noch verschiedene Ortschaften je erreichen werden. Neben Straßensanierungen in der Stadt und in Schackenthal stehen die Sanierungen der Turnhalle in Mehringen und auch ein Turnhallen-Neubau für die Grundschule Pfeilergraben auf dem Plan.
In Angriff genommen wird auch der Umbau der ehemaligen Blumenhalle der Landesgartenschau im Bestehornpark zur Mensa, die Schüler aus vier umliegenden Schulen nutzen sollen. „Ich denke, dieses Projekt werden wir 2017 abschließen“, sagt er. Ein bisschen schneller soll es mit dem Neubau der Brücke Pferde-Eine gehen. Hier stehen zehn Monate Bauzeit auf dem Plan. Begonnen wird je nach Wetterlage Ende März.
Menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen
Der Schandfleck „Scharren“, dessen Eigentümer die Stadt mittlerweile ist, soll verschwinden. Dafür wird es entsprechende Planungen geben. „Und wir werden uns noch einmal der Gefahrenananalyse der Feuerwehren widmen. Dort gilt es auch unbequeme Entscheidungen zu treffen“, so der OB. Sicher ist, dass die Drohndorfer Wehr ihr Depot sanieren wird und die Wilslebener eine neue Feuerwehrsirene bekommen.
„Das Schwierigste 2015 war die menschenwürdige Unterbringung sowie Integration der 500 Flüchtlinge in unserer Stadt“, erklärt Michelmann im Ascherslebener Bestehornhaus. Diese Aufgabe werde auch im Jahr 2016 weiter bestehen. Doch was ihn sauer mache, sei die Tatsache, „dass es das Bundesbauministerium nicht schafft, bestehende Bauprogramme dafür anzupassen, Flüchtlinge auch in Plattenbauten unterzubringen“. Er hofft, das die Bundesregierung nicht nur „symbolische Zeichen setzt, sondern Maßnahmen ergreift“. (mz)