Neue Mini-Erdmännchen im Zoo Neue Mini-Erdmännchen im Zoo Aschersleben:

Aschersleben - Sie sind kuschlig, süß und einfach zum Dahinschmelzen - die beiden Erdmännchen-Babys im Ascherslebener Zoo, die vor einigen Tagen das Licht der Welt erblickten.
„Zu Halloween haben sie sich das erste Mal gezeigt, mittlerweile sind sie aber zuverlässig zu sehen“, sagt Zoochef Alexander Beck und schwärmt: „Obwohl noch so klein, legen sie schon die selben Verhaltensweisen wie der Rest der Familie an den Tag und helfen fleißig bei der Gehegegestaltung mit.“
Neue Mini-Erdmännchen im Zoo Aschersleben: Zwei Männchen aus Nürnberg und ein Weibchen aus Frankfurt geholt
Für Beck ist der Nachwuchs Grund zur Freude. Denn im vergangenen Jahr war das alte Alpha-Weibchen gestorben, so dass die Gruppe, die sonst in festgelegten Familienstrukturen zusammenlebt, nach und nach auseinanderfiel. Deshalb musste der Zoo die restlichen zwölf Tiere an andere Einrichtungen abgeben. Etwa nach Altenburg oder Halberstadt.
Um eine neue Erdmännchen-Gruppe aufbauen zu können, holte sich Beck in diesem Jahr zwei Männchen aus Nürnberg und ein Weibchen aus Frankfurt (Oder), also ein neues Alpha-Tier, in die Eine-Stadt.
„Und im Zuge von 30 Jahren deutscher Einheit kann man mit Fug und Recht behaupten, die Ost-West-Beziehung klappt hervorragend“, sagt der Zooleiter und lacht. Denn schon im Sommer kamen - nach 77 Tagen Tragzeit - die ersten beiden Erdmännchen-Babys zur Welt, die am Anfang noch blind und taub waren und den Bau nicht verließen.
Neue Mini-Erdmännchen im Zoo Aschersleben: Anlage bietet Platz für 20 Tiere
Mit dem jetzigen Wurf ist die Gruppe schon wieder auf sieben Tiere angewachsen. „Und wenn unser Zuchtpaar in diesem Tempo weitermacht, werden es noch in diesem Jahr neun“, glaubt Alexander Beck.
Platz bietet die vom Zooförderverein angeregte Anlage, die es erst seit vier Jahren gibt, für immerhin 20 Tiere. Wobei eine solche Kolonie ausschließlich aus Familienmitgliedern besteht. Nachwuchs bekommen darf aber nur das dominante Weibchen.
Bei den anderen Aufgaben, die den Erdmännchen zugeteilt sind, wechseln sie sich ab: Nahrungssuche, Bau graben, Wachehalten. Denn vor allem Greifvögel gehören zu den Feinden der putzigen Mangusten. Wenn ein Milan, ein Bussard oder auch nur ein tieffliegendes Flugzeug in die Nähe kommen, sind sie sofort verschwunden. (mz)