Neue Fassade für die Schule Neu Königsaue
NEU KÖNIGSAUE/MZ. - Vordergründig gehe es dabei darum, Energie und Heizkosten einzusparen, um die Kosten für den Träger erträglich zu gestalten, so Gürth, der sich unter anderem auch die Grundschule in Neu Königsaue angesehen hat und von Ortsbürgermeister Ralf Klar (CDU) erfuhr, dass hier dringender Sanierungsbedarf bestehe.
Für die Erneuerung der Fassade und die Trockenlegung werden insgesamt 59 000 Euro benötigt. Das Land steuert 29 000 Euro zu und die Stadt legt 30 000 Euro drauf, freut sich Klar, der daran erinnerte, dass die Neu Königsauer lange um ihre Schule gekämpft haben. Die Kindertagestätte musste geschlossen werden und die Schule zog dafür ein. Die Eltern halfen kräftig mit, denn der Umzug musste zügig vorstatten gehen.
Im Schulentwicklungsplan steht, dass die kleine ländliche Schule mit derzeit 65 Schülern in den kommenden fünf Jahre nicht um ihren Bestand fürchten muss (die MZ berichtete). "Die Kinder fühlen sich hier gut aufgehoben, denn die fast familiäre Atmosphäre trägt dazu bei", sagt Ortsbürgermeister Ralf Klar,
Detlef Gürth weiß, dass zwischen Stadt, Landkreis und Ortsteilen ein Wettbewerb um den Erhalt von Schulen entstanden sei. "Es ist immer eine harte Entscheidung, wenn eine Schule in ihrem Bestand gefährdet und gar geschlossen werden muss", berichtet Gürth aus seiner Tätigkeit im Stadtrat von Aschersleben. Ihm sei daran gelegen, im Stadtrat einen gesunden Wettbewerb unter gleichen Bedingungen zu fördern, "so dass Schulleiter und Kollegium es in die Hand bekommen, die Schule so attraktiv zu machen, dass es sich lohnt, diese zu besuchen".
Als Beispiel nannte Gürth unter anderem die Grundschule Pfeilergraben oder die Albert-Schweitzer-Schule. Wichtig sei ihm aber auch, dass in den Ortsteilen der Stadt die Bildungsstrukturen vorgehalten werden, die das Leben auf dem Dorf auch weiterhin lebenswert machen.
