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Zusammenstöße mit Rehen Mehrere Wildunfälle in Aschersleben und Salzlandkreis: Polizei gibt Hinweise zur Vorbeugung

Am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch hat es im Raum Aschersleben zwei Wildunfälle gegeben. Die treten nun laut Polizei wieder gehäuft auf. Gefahrenschwerpunkte seien die Abenddämmerung und der frühe Morgen.

25.09.2025, 08:30
Die Polizei registriert auch im Salzlandkreis immer mehr Wildunfälle.
Die Polizei registriert auch im Salzlandkreis immer mehr Wildunfälle. (Symbolfoto: dpa)

Aschersleben/Winningen/MZ - Am Dienstagabend hat sich am Ascherslebener Ortsausgang, Güstener Chaussee, ein Wildunfall ereignet. Eine 49-jährige Pkw-Fahrerin stieß auf der Fahrbahn mit einem Reh zusammen, informiert das Revier Salzlandkreis im jüngsten Polizeibericht. Das Reh verendete noch an der Unfallstelle. Am Pkw entstand Sachschaden.

Ein weiterer Wildunfall wurde in der Nacht zu Mittwoch zwischen Winningen und Hecklingen gemeldet. Die 22-jährige Pkw-Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Es kam zu einem Zusammenstoß mit einem Reh, bei dem das Tier getötet wurde. Auch in diesem Fall entstand ein Sachschaden.Ein dritter Unfall ereignete sich in der gleichen Nach zwischen Schönebeck und Calbe.

Warnschilder unbedingt ernst nehmen

Die Polizei warnt: „Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt erfahrungsgemäß die Zahl der Wildunfälle im Salzlandkreis.“ Vor allem in den frühen Morgenstunden sowie in der Dämmerung am Abend seien Rehe, Wildschweine und anderes Wild vermehrt unterwegs und würden unvermittelt die Fahrbahn queren.

Die Polizei empfiehlt allen Kraftfahrzeugführern, besonders aufmerksam und gerade in den Morgen- und Abendstunden mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Des Weiteren sollten Fahrzeugführer entsprechende Warnschilder ernst nehmen, denn die Gefahr von Wildwechsel sei in diesen Bereichen besonders groß.

Wenn Wild plötzlich auf die Fahrbahn tritt, soll stark abgebremst und unbedingt das Lenkrad festgehalten werden. Ein riskantes Ausweichmanöver könne zu schweren Unfällen führen.

Polizei bei Unfall direkt verständigen

Weiter heißt es warnend im jüngsten Polizeibericht: „Rehe und Wildschweine bewegen sich oft in Gruppen. Nach dem ersten Tier können weitere folgen. Daher ist stets auf Nachzügler zu achten.“

Sollte es trotz aller Achtsamkeit und Vorsichtsmaßnahmen zum Unfall kommen, muss die Unfallstelle abgesichert und sofort die Polizei verständigt werden. Dabei sei insbesondere zu beachten, dass verletzte oder verendete Tiere nicht berührt werden.