Kabarettfestival in Aschersleben Kabarettfestival in Aschersleben: Angriff auf die Zwerchfelle
In jedem Jahr ist Aschersleben für ein Wochenende im November das Mekka des Kabaretts. So auch 2019. Am Freitag, 1., und Sonnabend, 2. November, lädt die Bundesvereinigung Kabarett zum 29. Kabarettfestival ein.
Hier treffen sich Berufs- und Amateurkabarettisten aus ganz Deutschland, um sich im Aschersleber Bestehornhaus neue Produktionen anzusehen und sich auszutauschen.
„Da sind Schüler und Studenten-Kabaretts auf der einen und Seniorenkabaretts auf der anderen Seite.“
„Es ist in diesem Jahr ein Treffen der Generationen, wie es scheint: Die Alten, die noch einiges zu sagen haben und die Jungen, die wieder etwas zu sagen haben“, blickt Frank Berger, Geschäftsführer der Leipziger Lachmesse - die Bundesvereinigung Kabarett und die Lachmesse veranstalten seit 2017 ein gemeinsames Format: „Jugend forsch!“ - auf das Festival in der Einestadt.
Und da das so gut funktioniere, sei es an der Zeit, es dem Publikum hier endlich vorzustellen. „Da sind Schüler und Studenten-Kabaretts auf der einen und Seniorenkabaretts auf der anderen Seite. Dafür steht ja letztlich auch die Bundesvereinigung Kabarett: Amateure und Profis, Jung und Alt zusammenzubringen. Sie eint die Notwendigkeit, aktuelle Themen auf die Bühne zu bringen mit Scherz, Satire,
Ironie und tieferer Bedeutung. Kabarett eben!“, so Berger.
Der Kleinkunstpreis der Stadt Aschersleben wird verliehen
Eröffnet wird das Bundeskabarettfestival am Freitag um 20 Uhr von Oberbürgermeister Andreas Michelmann. Im Anschluss daran wird der Kleinkunstpreis der Stadt Aschersleben verliehen, und es folgt der kabarettistische Auftakt mit der Dresdener „Herkuleskeule“ mit dem Programm „Freibier wird teurer“.
Birgit Schaller, Hannes Sell und Jürgen Stegmann versuchen, Sinn und Unsinn in einer aus den Fugen geratenen Welt zusammenzufügen. Das Showtrio spielt, singt und tanzt sich in die Herzen der Zuschauer in einem bissigen Zeitspektakel, für das Wolfgang Schaller als Autor verantwortlich zeichnet, der mit Matthias Nagatis auch Regie führt.
Am Samstag beginnen um 10 Uhr Werkstattprogramme auf drei Bühnen. Hier ist ein Jeder willkommen, der Spaß an Satire hat, neu in der Szene ist, Texte beziehungsweise Stilmittel ausprobieren oder vor einer Premiere die Reaktion des Publikums testen möchte. Hier ist alles möglich! Der Nachmittag und Abend ist dann wieder den Profis vorbehalten.
Die Welt zwischen Wille und Wahn wird aufs Korn genommen
Mit seinem Programm „GeTWITTERcloud“ nimmt der Berliner Reiner Kröhnert die Welt zwischen Wille und Wahn aufs Korn. Was früher noch die Spatzen von den Dächern pfiffen, wird heute in die Cloud getwittert!
PolitProvokationen via Presse waren gestern, der zeitgeist-affine Machtprofi von heute nutzt die Netzwerke und diskreditiert digital, inklusive nachgereichtem Dementi! Und keiner twittert feiner und gemeiner als der mächtigste
Mentalminimalist der Welt Schmollschnute Trump!
Ob auf Kabarett, Singer & Songwriter- oder Klassikbühnen, Christin Henkel ziehe ihr Publikum mit ihrer sympathischen Art und ihrem immer wieder faszinierenden Talent mühelos in den Bann, loben die Kritiker. Das zeigt die Münchenerin auch mit ihrem aktuellen Programm „Prokrastination“.
Das Bermuda Zweieck macht Ernst mit dem Schabernack. Bewaffnet mit Fliege, Charme und schönen Schuhen präsentieren Daniel Gracz und Fabian Hagedorn erlesenen Klamauk in gereimter Form. Hierbei haben die
beiden Klavierkabarettisten aus Weimar und Halle für jedes gesellschaftliche Wehwehchen das passende Bärchenpflaster parat und beschreiten auf dem Rücken
des sachkundigen Unsinns viele kabarettistische Abwege.
Der Bundesvereinigung Kabarett ist es auch in diesem
Jahr wieder gelungen, ein Programm auf die Beine zu stellen, das für Begeisterungsstürme und ordentlich Lachtränen sorgen wird.
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Ausführliche Informationen zum Programmablauf und Eintrittskarten für die verschiedenen Veranstaltungen gibt es in der Tourist-Information Aschersleben, Hecknerstraße 6,
Telefon 03473/8 40 94 40, per Mail [email protected] oder im Internet www.aschersleben.de
Auf vier Bühnen im Ascherslebener Bestehornhaus findet das Programm des Festivals statt.
Großer Saal
Freitag, 1. November, 20 Uhr: „Freibier wird teurer“ - Herkuleskeule (kartenpflichtig)
Sonnabend, 2. November, 18 Uhr:
„GeTWITTERcloud“ - Reiner Kröhnert (kartenpflichtig)
Kleiner Saal
Sonnabend, 2. November, 21.30 Uhr: „Prokrastination“ - Christin Henkel (kartenpflichtig)
Kleinkunstbühne
Sonnabend, 2. November, 16.30 Uhr: „Jugend forsch“ - Bermuda Zweieck (kartenpflichtig)
Werkstattprogramme Kleiner Saal
Sonnabend, 2. November, 10 Uhr: „Antreten, zutreten, weisetreten“ - Die Weisetreter (Seniorenveranstaltung)
11.15 Uhr: „Was war das denn?“ - Rückblicke märkWürdig Anders
12.30 Uhr: „Die Überspitzen“ - Die Überspitzen (Schülerkabarett)
13.45 Uhr: Spott Frei! - Leipziger Spottvögel
15 Uhr: „WEITBLICK“ - Steffen
Hagemann
Podiumbühne
Sonnabend, 2. November, 10 Uhr: „Doppelkorn“
11.15 Uhr: “Bevor es so weit ist...“ - Kabarett „Lutken“
12.30 Uhr: „Hauptsache uns geht’s gut!“ - Seniorenkabarett „Die Lüneburger“
13.45 Uhr: „auf!bau.haus.“ - M!Pört
15 Uhr: „Tatort Deutschland“ - Prolästerrat
Kleinkunstbühne
Sonnabend, 2. November, 10 Uhr: „Verblödung 3. Grades“ -
Carmen Ruth
11.15 Uhr: „Gesunde Bahnfahrt“
Die Windflüchter
12.30 Uhr: „Frauen sind.....Männer auch“ - Heidecksburger Spötter
13.45 Uhr: „Faust in 3 Akten“ - Christin Zeides
15 Uhr: „GLEICHberechtigung!“ -
Manfred Tamm & Cornelia Heidler
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Der Kabarettclub hat ganztägig geöffnet. Am Sonnabend ist
wieder Tanz und Unterhaltung mit den „Les Bummms Boys“ an
gesagt. Karten sind ab sofort im Bestehornhaus erhältlich.
