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Erst 57 Jahre nach ihrem Tod Helene Krelle bekommt eigene Grabplatte auf jüdischem Friedhof in Aschersleben

Die Jüdin Helene Krelle hat den Holocaust überlebt und zog 1945 mit ihrem Mann nach Aschersleben. Seit 1966 liegt sie auf dem jüdischen Friedhof begraben. Doch erst jetzt erinnert eine Grabplatte an sie. Die kann an diesem Sonntag besichtigt werden.

Von Claudia Andrae 19.08.2023, 15:00
Helene Krelle wurde 1966 neben ihrem nicht-jüdischen Ehemann Udo Krelle beigesetzt, der 1961 starb. Erst gut 57 Jahre später ist am gemeinsamen Grab auch eine Platte für sie angebracht worden.
Helene Krelle wurde 1966 neben ihrem nicht-jüdischen Ehemann Udo Krelle beigesetzt, der 1961 starb. Erst gut 57 Jahre später ist am gemeinsamen Grab auch eine Platte für sie angebracht worden. (Foto: Katrin Wurm)

Aschersleben/MZ - Erst 57 Jahre nach ihrem Tod wurde eine Grabplatte für Helene Krelle auf dem jüdischen Friedhof in Aschersleben angebracht. Dort war ihre Urne 1966 neben der ihres nichtjüdischen Ehemannes Udo Krelle beigesetzt worden. Auf dem Grabstein existierte bislang allerdings keine an sie erinnernde Inschrift.