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Handball Handball: Comeback von Torsten Reuner

10.01.2002, 17:45

Aschersleben/MZ. - "Genau zum falschen Zeitpunkt ging es für uns in die Winterpause." So zumindest schätzt es der Trainer der Handballmänner des SV Lok Aschersleben, Hartmut Roscher, ein. Und er hat dazu gute Gründe. Denn in den vergangenen Jahren hatte der SV unter anderem auch wegen verletzungsbedingter Ausfälle immer wieder mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. So steht dieses Mal hinter dem Einsatz von Jens Eschholz und Oliver Quegwer ein Fragezeichen. Dafür soll es ein alter Bekannter richten. Über den Jahreswechsel hat sich Torsten Reuner für die Rückkehr nach Aschersleben entschlossen. Der Trainer erhofft sich von ihm vor allem mehr Druck aus dem Rückraum und will mit seiner Unterstützung ein künftig noch schlagkräftigereres Team formen. Denn in den Spielen der Hinrunde war nicht zu übersehen, dass der Rückraum die Achillesferse bei den Ascherslebenern war. Der Ernstfall wurde am vergangenen Dienstag bei einem Vorbereitungsspiel getestet. Dies ging zwar für die SV Lok mit 29:33 verloren, aber dennoch lassen die gezeigten Ansätze auf ein erfolgreiches Abschneiden nicht nur gegen Schönebeck hoffen.

Empfangen wird morgen in der Sporthalle am Ascaneum (17 Uhr) mit der Lok aus Schönebeck eine für den SV bekannte Mannschaft, die mit nur zwei Punkten Rückstand fast Tabellennachbar ist. Bislang gingen die Spiele zwischen beiden immer knapp aus und waren heiß umkämpft. Vor allem mit der rustikalen Gangart der Deckung des Kontrahenten hatten die Einestädter so ihre Schwierigkeiten. Doch der Sieg im letzten Punktspiel gegen Spitzenreiter Biederitz und die Tatsache, dass man in eigner Halle antritt, sollten Motivation genug sein. Die Mannschaft hofft auf die Unterstützung ihres treuen Anhangs.

Die Frauen des SV Lok erwartet ebenfalls keine leichte Aufgabe. Sie müssen am Sonntag zum wieder- erstarkten Lokalrivalen nach Staßfurt (Anwurf 16 Uhr in der Merkewitz-Halle). Im vergangenen Jahr noch abstiegsbedroht, hat sich die konsequente Nachwuchsarbeit bei der Concordia ausgezahlt. Mit einer sehr stark verjüngten Truppe ist sie als Vierter in der Nähe der Tabellenspitze.

"Wir reisen ohne Training zu einem unbekannten Gegner", umriss Trainerin Monika Schütze die schwierige Ausgangssituation. Positiv fällt ins Gewicht, dass nach gegenwärtigem Stand nicht mit Ausfällen zu rechnen ist. So kann die Trainerin auf die zuletzt erfolgreich spielende Formation zurückgreifen und wird darauf bauen müssen.