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774.000 Euro Zuschuss Gymnasium Stephaneum Aschersleben: Finanzminister André Schröder bringt Bescheid über 774.000 Euro

Von Kerstin Beier 13.03.2018, 08:55
Das als Haus II des Gymnasiums Stephaneum bezeichnete Gebäude am Apothekergraben wird saniert.
Das als Haus II des Gymnasiums Stephaneum bezeichnete Gebäude am Apothekergraben wird saniert. Archiv/(Gehrmann

Aschersleben - Erfreulicher Besuch am Montag in Aschersleben: Finanzminister André Schröder (CDU) war auf Stippvisite im Gymnasium Stephaneum und hatte einen Fördermittelbescheid dabei.

Mit Hilfe von 774 242 Euro aus dem Stark-V-Programm kann die Stadt Aschersleben das Haus II des Gymnasiums Stephaneum sanieren. 90 Prozent der Mittel steuert der Bund bei, den Rest das Land. Die Stadt muss in diesem Fall nicht selbst in die Kasse greifen, den normalerweise von den Kommunen zu zahlenden Eigenanteil übernimmt bei Stark V das Land.

Im Haus II werden 825 Schüler unterrichtet

Die Freude bei Stadt und Schule über den Geldsegen ist groß. Mit der Fördersumme soll sich das Lernklima am Haus II, in dem Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 unterrichtet werden, entscheidend verbessern. Immerhin lernt fast die Hälfte der 825 Mädchen und Jungen in diesem Gebäude.

An der Süd- und Westseite des Gebäudes wird ein Sonnenschutz installiert, das Dachgeschoss wird neu gedämmt. Außerdem bekommt das denkmalgeschützte Haus einen Lift und wird somit barrierefrei.

Unterhangdecken sollen für bessere Akustik sorgen

Damit sich die Akustik in den Räumen verbessert, werden sogenannte Unterhangdecken eingezogen. Außerdem wird die Gelegenheit genutzt, in die Decken eine verbesserte Beleuchtung zu integrieren. Die Eingangsportale werden saniert und erhalten neue Türen.

„Wenn wir als Land dazu beitragen können, zum Erhalt eines der ältesten Gymnasien auf den Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts beizutragen, ist das großartig“, so der Finanzminister. Dieser trug sich nach der Übergabe des Bescheides auf Bitte von Michael Herre, Vorsitzender des Verbandes ehemaliger Stephaneer, ins Goldene Buch der Schule ein.

Stadt investiert insgesamt zwei Millionen Euro

Steffen Schütze, Amtsleiter für Bildung im Rathaus, ist vor allem von dem Tempo überrascht, mit dem der erst im Dezember gestellte Antrag bewilligt wurde. Dies sei nicht selbstverständlich. „Insgesamt können wir in das Haus zwei Millionen Euro investieren“, verweist er auf zwei weitere bereits bewilligte Fördermittelanträge für die Ausstattung mit Computertechnik und für die Umgestaltung der ehemaligen Turnhalle zur Aula mit Mensa.

Für die letzteren beiden Förderungen leistet die Stadt einen Eigenanteil. Erleichterung auch bei Schulleiter Klaus Winter, der schon seit etwa zehn Jahren um die Sanierung von Haus II kämpft und manche Enttäuschung zu verwinden hatte, wenn seine Schule auf der Prioritätenliste diverser Förderprogramme immer wieder nach hinten rutschte. „Was lange währt, wird gut“, sagte er und freut sich nun über den Förderbescheid.

Baubeginn im Sommer

Laut Schütze sollen die Sanierungsarbeiten sowohl in der Turnhalle als auch im Schulgebäude in den Sommerferien beginnen. Zurzeit würden die Planungsleistungen ausgeschrieben, der Bewilligungszeitraum erstreckt sich bis zum Sommer 2019 - bis dahin muss das Geld verbaut sein.

(mz)