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Geschichtsverein Geschichtsverein Aschersleben: Geschichte der Junkerswerke im Fokus

Von Kurt Grosskreutz 02.02.2017, 07:51
Das Logo der Junkerswerke
Das Logo der Junkerswerke privat

Aschersleben - Um die Firmengeschichte der Junkerswerke in Aschersleben geht es im nächsten Vortrag des Askanischen Geschichtsvereins des Kulturkreises „Adam Olearius“. Dazu wird am kommenden Montag um 18 Uhr ins Rondell am Wilhelm-Külz-Platz eingeladen. Der Referent Reiner Mühle wird besonders die Jahre zwischen 1935 und 1945 beleuchten.

Begeisterter Briefmarkensammler

Reiner Mühle ist Jahrgang 1939, gelernter Maurer und kam erst 1963 nach Aschersleben, um in der PGH „Fundament“ seinen Beruf auszuüben. Seit seinem zehnten Lebensjahr ist er begeisterter Briefmarkensammler und längst als Philatelist bis in die USA bekannt. Viele werden sich an die Ausstellung „100 Jahre Briefmarkenverein Aschersleben“ im Museum erinnern, wo er 2014 manche Rarität präsentierte.

Ebenso fanden seine Vorträge und Niederschriften zur Heimatgeschichte immer wieder Beachtung. Insbesondere ist die Veröffentlichung „Aschersleben und der II. Weltkrieg“ von Bedeutung.

Persönlicher Bezug

Für den Vortrag „Die Firmengeschichte der Junkerswerke Aschersleben von 1935 bis 1945“ hat er in Archiven bis nach England und in den USA recherchiert. Die besondere Faszination des Vortragsgegenstandes dürfte auch darin liegen, dass viele Ascherslebener einen persönlichen Bezug zu den Junkerswerken haben. Eltern oder Großeltern vieler Familien haben dort gearbeitet. Auch indirekt waren die Menschen von der Existenz des Rüstungsbetriebes betroffen, wenn zum Beispiel Bombenangriffe auf Aschersleben geflogen wurden.

Neue Forschungsergebnisse

Auch wenn themenverwandte Vorträge in der Vergangenheit gehalten wurden, so will Mühle neueste Forschungsergebnisse insbesondere der Jahre 1944/45 präsentieren. Dabei legt er Wert auf eine ungeschönte und realistische Darstellung der Ereignisse in Aschersleben.

Der Eintritt ist frei. (mz)