Geschichte & Aufgaben Geschichte & Aufgaben: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft
Halle/MZ. - Die Geschichte der LMBV beginnt mit dem Privatisierungsprozess der ehemaligen Braunkohlekombinate bzw. Aktiengesellschaften in den ostdeutschen Kohlerevieren. Zuerst nahmen die Lausitzer Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LBV) bzw. die Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (MBV) die Aufgaben der Sanierung und Wiedernutzbarmachung in den Revieren wahr. Seit dem 1.1.1995 übernahm die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) als Holding in Berlin (dort bis 2006) die gezielte Beendigung des nichtprivatisierbaren auslaufenden Braunkohlenbergbaus, die Bewältigung der Bergbaualtlasten in der Lausitz und in Mitteldeutschland sowie die Verwertung der sanierten Liegenschaften. Die LMBV ist ein Unternehmen der öffentlichen Hand, das sich heute im Besitz des Bundes befindet. Am 1. Januar 1996 fusionierten MBV und LBV mit der Holding LMBV; die ehemaligen Revierstrukturen wurden durch eine länderbezogene Organisation des Unternehmens abgelöst. Ende 1999 wurden planmäßig die letzten Produktionsstätten außer Betrieb genommen. Seit der Verschmelzung der BMGB auf die LMBV im Jahr 2000 ist die Bundesrepublik Deutschland alleiniger Gesellschafter der LMBV. Zum Beginn dieses Jahrhunderts rückten der Sanierungsbergbau und die anschließende Verwertung in den Mittelpunkt der Tätigkeit des Unternehmens. Ziel ist es, Voraussetzungen zur umfassenden Umstrukturierung und Gesundung der ehemaligen Braunkohlenregionen zu schaffen.
In Rahmen des 4. Verwaltungsabkommen zur Braunkohlesanierung stellen Bund und Länder unter Zurückstellung unterschiedlicher Rechtsansprüche und ohne Anrechnung einer Rechtspflicht Finanzmittel für Maßnahmen zur Abwehr von Gefährdungen infolge des Grundwasseranstieges zur Verfügung.
Quelle: www.lmbv.de