Gerüchte scheinen sich zu bestätigen Gerüchte scheinen sich zu bestätigen: Der Hoymer Aldi macht dicht

Hoym - Eine offizielle Bestätigung aus der zuständigen Aldi-Regionalgesellschaft gab es aus urlaubstechnischen Gründen zwar noch nicht. Aber Hoyms Ortsbürgermeister Bernd Voigtländer bejahte die Richtigkeit der Gerüchte. Die Stadt habe mehrfach mit Aldi verhandelt, sagte er. Zunächst hieß es, so berichtet er, dass sich Aldi für Hoym oder Ballenstedt entscheiden würde. Inzwischen sei aber klar, dass weder die Filiale in Ballenstedt noch die in Hoym überleben werde. Als Begründung sei angegeben worden, die Marktfläche sei zu klein, weil das Angebot um Markenprodukte erweitert werden solle.
Seeländer sind enttäuscht und verärgert
„Daraufhin hat die Stadt eine Fläche angeboten“, so Voigtländer. Aldi habe aber abgelehnt mit dem Hinweis, das Einzugsgebiet sei zu klein. „Solche Märkte brauchen mindestens 20.000 Leute im Einzugsgebiet. Die nächsten Aldi-Märkte befinden sich in Aschersleben bzw. in Quedlinburg, und das sei zumutbar“, fasste der Ortsbürgermeister das Ergebnis der Verhandlungen zusammen. Viele Seeländer sind wegen der Schließung dennoch enttäuscht und verärgert. Vor allem die Froser, die in ihrem Ortsteil keinen Einkaufsmarkt haben, nutzen den Aldi gern und häufig.
Als der im Oktober 1992 öffnete, hieß es damals, dass sich die Kette normalerweise nicht in ländlichen Gegenden niederlasse. Für Hoym werde aber eine Ausnahme gemacht, weil es in der Umgebung keine günstigen Einkaufsmöglichkeiten gebe und Aschersleben stark frequentiert sei. (mz)