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Handball Regionalliga Gelingt Ascherslebener Alligatoren in Dresden der nächste Schritt in Richtung Mittelfeld?

Ein Mittel gegen den unorthodoxen Deckungsstil des Gegners finden - darin besteht eine wichtige Aufgabe des HC Aschersleben. Die Einestädter reisen zum Auswärtsspiel nach Dresden.

Von Ingo Gutsche 26.10.2024, 13:15
Top-Torschütze Andreas Rojewski und der HC Aschersleben werden heute vom HC Elbflorenz II gefordert.
Top-Torschütze Andreas Rojewski und der HC Aschersleben werden heute vom HC Elbflorenz II gefordert. (Foto: Thomas Tobis/Archiv)

Aschersleben/MZ - Für Touristen ist die Stadt Dresden, die angesichts ihrer Schönheit und insbesondere ihrer Architektur den Beinamen Elbflorenz trägt, eine Reise wert. Wird der Ausflug in die Landeshauptstadt Sachsens auch für die Handballer aus Aschersleben ein schöner und somit erfolgreicher werden? Die Reserve des 2006 gegründeten Handballclubs (HC) Elbflorenz wartet am heutigen Sonnabendabend zum Regionalliga-Punktspiel auf die Alligatoren.

Der Schwere der Aufgabe ist sich HCA-Trainer Martin Wartmann in der „Ballsportarena Dresden“ bewusst. „Sie decken sehr unorthodox“, sagt der Coach über die Defensiv-Staffelung der Dresdner, die nach Ende der vergangenen Saison den sechsten Tabellenplatz belegten. Das Abwehrverhalten sei in dieser Liga ein Alleinstellungsmerkmal des Kontrahenten von der Elbe.

Die Spieler attackieren die gegnerische Mannschaft schon sehr früh. Das 3:3-Deckungsverhalten ist sehr offensiv, teilweise von Manndeckungen der Spieler auf den Halbpositionen bis zur Mittellinie geprägt, weiß Wartmann. Die Spieler des HC Aschersleben müssen eine Lösung finden. So wie im Vorjahr, als die Alligators den Dresdnern in deren eigener Halle den Zahn zogen. Allerdings verlor der HCA das Rückspiel an der Eine.

Sieg im Rücken

Die HCA-Akteure können nach dem Vorwochensieg, der zweite in dieser Saison, auf jeden Fall etwas befreiter aufspielen. „Mit einem Sieg im Rücken spielt es sich immer einfacher“, sagt Martin Wartmann zum überzeugenden Doppel-Punktgewinn beim EHV Aue II (33:25) vor sechs Tagen. Mit diesem Auswärtssieg stieg das Selbstbewusstsein der Wartmann-Sieben. Und dieses soll sich auch in der heutigen Partie widerspiegeln. Das Ziel: „Wir wollen aus einer kompakten Abwehr mit einem guten Torhüter auftreten“, spricht der Trainer eine wichtige Aufgabe an.

Im Angriff heißt es, die Dresdner Abwehr vor Problemen zu stellen, Lücken zu reißen und mit konzentriertem Spiel die technische Fehlerquote gering zu halten. Dass der Top-Torschütze der Liga, Andreas Rojewski, wieder einen Sahne-Tag erwischt, hofft der Trainer selbstverständlich. „Er ist wirklich sehr, sehr gut drauf.“ In Aue konnte „Roje“ acht Tore zum Auswärtssieg beisteuern. Momentan führt der 39-Jährige die Torschützenliste der Regionalliga mit 44 Treffern (7,33 pro Spiel) an.

Trainer erwartet Kampfspiel

Der HCA, aktuell Tabellenneunter, könnte mit dem insgesamt dritten Auswärtssieg einen großen Schritt Richtung Mittelfeld der Tabelle unternehmen. Der Tabellennachbar aus Dresden, der die beiden vergangenen Partien daheim gegen Aue (45:30) und in Suhl (37:26) erfolgreich bestreiten konnte, besteht aus „jungen und gut ausgebildeten Leuten“ aus dem Bundesliga-Nachwuchs des HC Elbflorenz, der in der 2. Bundesliga unterwegs ist. „Es wird ein Kampfspiel“, prognostiziert Martin Wartmann, der mit seinen Mannen im Training zwei, drei Dinge ausprobierte, um die Abwehr des Gastgebers auszuhebeln. „Wir müssen ans Limit gehen.“

Anwurf ist in Dresden am Sonnabend, 26. Oktober, um 18.30 Uhr.