Empfehlung der Amtstierärztin Geflügelpest im Salzlandkreis festgestellt
Nachdem bei einem Zuchttier im Salzlandkreis die Geflügelpest amtlich festgestellt wurde, empfiehlt die Amtstierärztin dringend Stall- oder Volierenhaltung.

Aschersleben/Bernburg/MZ - Bei einem Zuchttier eines Geflügelzüchters in Biendorf ist am Mittwoch die Geflügelpest amtlich festgestellt worden. Das geht aus einer Mitteilung des Salzlandkreises hervor. Laut Amtstierärztin Marina Bradtke habe die Behörde umgehend reagiert. Der Tierbestand des Züchters sei getötet worden.
Eine Stallpflicht sowie weitere Auflagen für Geflügelhalter in der Umgebung werde der Salzlandkreis zunächst nicht anordnen. Gleichwohl empfiehlt die Amtstierärztin dringend die Stall- oder Volierenhaltung. Zugleich richtet sie den dringenden Appell an alle Geflügelhalter im Salzlandkreis, die Hygienemaßnahmen zum Schutz des Geflügels einzuhalten.
„Dazu gehört, sicherzustellen, dass die Tiere nur an Stellen gefüttert werden, die für Wildvögel nicht zugänglich sind und die Tiere nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu dem Wildvögel Zugang haben.“ Auch Einstreu und andere Gegenstände sollen so aufbewahrt werden, dass sie nicht mit Wildvögeln in Kontakt kommen.
Das Virus ist längst in der Wildvogelpopulation verbreitet und hochansteckend. Die Viren können Hühner, Puten, Gänse, Enten und wildlebende Wasser- und andere Vögel infizieren. Die Amtstierärztin kündigt an, streng zu kontrollieren und Verstöße zu ahnden.