1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Aschersleben
  6. >
  7. Fortsetzung: Fortsetzung: Hausneindorf ist wieder enttrohnt

Fortsetzung Fortsetzung: Hausneindorf ist wieder enttrohnt

11.03.2002, 17:59

Im Gegenzug das 1:0. Bei einem Freistoß war die Abwehr im Tiefschlaf und ein Nachterstedter schoss unbedrängt ein. Nach der Pause machte Gernrode viel Druck. Steffen Wenigs Freistöße und Torschüsse waren vom Pech verfolgt. Wobei man den Gästen ankreiden muss, dass man bei Standards schon konzentriert zu Werke gehen muss. Einen "guten Partner" hatten die Gäste auch in Schiri Braune aus Anderbeck mit seinem Kollektiv. Was dieser an Entscheidungen traf, war gelinde gesagt, eine Katastrophe. Da wurden schon mal Foulspiele am und im 16-Meterraum der Nachterstedter mit Freistößen für den Gastgeber belohnt und andererseits klare Abseitsstellungen übersehen. Obwohl die Germanen sich noch Torchancen erarbeiteten, ein Treffer fiel nicht mehr.

Osternienburg - QSV II 2:1 (1:1). Die Quedlinburger haben sich trotz ihrer sehr kritischen Lage noch nicht aufgegeben. Das spürte man während der gesamten 90 Minuten dieser Begegnung. Das Glück war erneut nicht auf ihrer Seite. So gab es trotz einer ordentlichen Leistung die vierte Niederlage in Folge. Schon in der siebten Minute Hand-Elfmeter für den QSV. Aber Andreas Zehrfeld traf nur den Außenpfosten. Dann aber glückte dem Kapitän (20.) doch das 0:1. Peter Schüttig beförderte das Leder mit einer "Kerze" in den Strafraum, Torwart und Abwehrspieler der Gastgeber behinderten sich und der QSV-Spielmacher spitzelte das Leder über die Linie.

Mehr war jetzt möglich. So wirkte der Ausgleich (27.) wie eine kalte Dusche. Als der QSV-Keeper eine hohe Eingabe verfehlte, erzielte Hans Große im Nachschuss das 1:1. Aber der QSV ließ nicht nach. Die größte Chance zum 1:2 hatte Ralph Eberding (32.), doch traf er das Leder beim Kopfball nicht richtig. Die Hoffnungen auf die zweite Halbzeit wurden dann (50.) jäh zunichte gemacht. Libero Bernd Sekuli wurde von einem Gegenspieler hart am Schienbein getroffen, trat leicht nach und sah dafür die erste rote Karte in seiner langen Laufbahn.

Damit schwanden natürlich die Chancen auf einen Sieg erheblich. Die dezimierte Mannschaft kämpfte weiter, wollte wenigstens das Unentschieden halten. Aber nach einem Ballverlust im Mittelfeld stießen die Gastgeber in die entblößte QSV-Abwehr und Steve Ahland schoss völlig freistehend zum 2:1 (72.) ein.

QSV II: Witte - Steinicke, Praschma, Chr. Baum, Bernd Sekuli (50. Rot), Michel, Zehrfeld, Schüttig, Schnabel (ab 64. Wulfert), Eberding (ab 78. Boczek), Pilkenroth.

Eilenstedt - 1890 Westerhausen 3:0 (1:0). Die Gastgeber legten eine große Härte an den Tag. Auch viele Unsportlichkeiten und versteckte Fouls dezimierten später diese Mannschaft. Der Auslöser war im Hinspiel am Wolfsberg ein Beinbruch eines ihrer Akteure. Das Spiel begann für Westerhausen verheißungsvoll. Binnen 15 Minuten hatte man etliche klare Torchancen, die aber wie so oft nicht genutzt werden konnten. Dann die böse Szene im Spiel. Nach einer Abwehraktion von Keeper Fröhlich wurde er noch böse getreten und schied verletzt aus. Jetzt musste Hollmann das Tor hüten. Der Gastgeber hatte kaum Torchancen, um so überraschender die Führung (44.). Es war ein klassischer Konter, wo die weit aufgerückte Westerhäuser Abwehr mit einem langen Ball ausmanövriert wurde.

Nach dem Wechsel setzten sich die bösen Szenen im Spiel fort. Leidtragender war Reischke, welcher auch ausgewechselt werden musste. In der 65. Minute erzielten die Gastgeber mit einem Distanzschuss das 2:0. Jetzt war eigentlich für die Gastgeber alles gelaufen. Doch einige Spieler hatten die Nerven nicht im Zaum und der Schiri griff durch - zwei rote Karten (68., 70.). 20 Minuten hatte 1890 noch Zeit, den Rückstand zu korrigieren. Doch, was sie aus diesem Vorteil machten, war ganz schwach und kassierten noch das dritte Tor (83.).

Westerhausen: Fröhlich (ab 15. Hollmann) - Martini, Zeitzmann, Rollhaus, Hartmayer, Reischke (ab 52. Mallon), Schewtschuck, Strathausen, Theermann (ab 46. Arndt), Fehnle, Sechting.