Feuerwehrverein Bad Suderode Feuerwehrverein Bad Suderode: Wandern für den Zusammenhalt
Bad Suderode/MZ. - Nach Meinungsverschiedenheiten konnten die Wogen mit der neuen Vereinschefin geglättet werden. Cornelia Rönisch lud viele Vereinsmitglieder und Bekannte persönlich ein und so kam es, dass eine Wandergruppe in Rekordgröße in das Kalte Tal aufbrach.
"Wir haben nur für 80 Leute Sitzgruppen eingeladen", erschrak Ex-Wehrleiter Baldur Gießler. Bislang kam man damit aus. Doch am Sonnabend musste nachgeordert werden. 124 Wanderer zählte Christa Fischer unter der Silbertreppe. Einige Vereinsmitglieder, die nicht so gut zu Fuß sind, wurden zudem an das Ziel der Wanderung, "Böhmers Hütte" im Friedrichsbrunner Forst, gefahren. Mehrere junge Familien schoben ihren Nachwuchs im Kinderwagen sieben Kilometer bergan. Mit 78 Jahren war Dr. Sigrid Wilde die Älteste unter den aktiven Wanderern.
"Man kann mal wieder eine Mütze voll erzählen", freute sich Baldur Gießler auf den Tag. Sogar Urlauber waren mit dabei. Werner Woick aus dem niedersächsischen Verben folgte dem Vorschlag gern. "Uns gefällt es", meinte er. Simone Grolms kam mit ihrer Familie aus Thale. "Wir wollten mal wieder einen schönen Familienausflug machen", sagte sie. Spaß beim Wandern hatten sogar einige Teenager. "Das hat sich so ergeben, durch die Familie und Freundschaft", meinte ein Junge. Ein Mädchen bekannte dagegen, dass sie vor allem eine gute Ausrede für die Schule benötigt. Mit im Wandertross war auch Bürgermeister Gert Sauer, der die Gelegenheit zu Gesprächen nutzte. Nachdem in der Wehr kritisiert wurde, dass sich der Gemeinderat nicht für die Probleme interessiert, war auch Ratsmitglied Rainer Gerdes, der selbst Vereinsmitglied ist, erstmals dabei.
"Wir haben erreicht, was wir wollten. Jeder weiß, wir sind ein Verein", resümierte Cornelia Rönisch. Während sie die Mohrenkopfwurfmaschine an Böhmers Hütte für die Kinder nachfüllte, konnte sie nach vielen Gesprächen, dem Essen und Spielen in zufriedene Gesichter blicken.