Fachhochschule der Polizei Fachhochschule der Polizei: Franzosen lernen Spurensuche
Aschersleben/MZ. - Ziel des Besuches ist es, sich bei einem Erfahrungsaustausch über die Polizei Sachsen-Anhalts und besonders über die Ausbildung des mittleren Vollzugsdienstes an der Fachhochschule zu informieren. Nach der Besichtigung der Lehrbasis und Hospitationen beim Schießen und der Zweikampfausbildung, durften die zwölf künftigen Polizisten selbst tätig werden. Kriminalhauptkommissar Frank Amende erläuterte den Gästen die Möglichkeit der Sicherung von Fingerspuren. Danach durften sie, assistiert von Studenten des 20. Ausbildungslehrgangs im mittleren Dienst, selbst Fingerspuren suchen und sichern. Mit Eifer waren die französischen Polizeianwärter bei der Sache. Für sie war das völliges Neuland, denn die Spurensuche gehört nicht zu ihrem Ausbildungsprogramm. Um das Auffinden von Gegenständen und die Suche von Spuren ging es auch bei der Durchsuchung einer Wohnung.
Wie Capitaine Charles informierte, dauert die Ausbildung an der Schule in Montbéliard nur ein Jahr. Danach beginne für die jungen Polizisten ein Praktikum in den Dienststellen. Acht Monate hätten die Auszubildenden bereits absolviert. "Wer sich für die Kriminalpolizei entscheidet, muss einen Speziallehrgang besuchen", erklärte Dezernatsleiter, Polizeihauptkommissar Herbert Hrabia, der die Gäste mit betreut. Im September wird er mit Studenten des mittleren Polizeivollzugsdienstes die Schule in Montbéliard besuchen.
Zum Besuchsprogramm der französischen Gäste gehörte auch eine Exkursion zur Landesbereitschaftspolizei nach Magdeburg und ein Abstecher in das Ascherslebener Polizeirevier. Anschließend betätigte sich der Pressesprecher der Fachhochschule, der Erste Polizeihauptkommissar Wolfgang Trunschke, als Stadtführer und zeigte den Gästen die älteste Stadt in Sachsen-Anhalt. Capitaine Charles war davon angetan, dass viele historische Bauten in der Stadt wieder instand gesetzt werden.
