Sportpädagogisches Projekt Erfolgreiche Revanche: Fußballerinnen aus Aschersleben holen den Sieg bei „Fair-Play-Soccer-Tour“
Drei Sportlerinnen aus Aschersleben und Cochstedt siegen bei der „Fair-Play-Soccer-Tour“ gegen ihre Kontrahentinnen aus dem Vorjahr - und machen so die Revanche perfekt. Was hinter dem Wettbewerb steckt.
Aschersleben/Barnim/MZ - Patricia Braun, Jasmin Braun und Anna Kluck aus Aschersleben und Cochstedt haben im Bundesfinale der „Fair-Play-Soccer-Tour“ um den ersten Platz gekämpft – und es geschafft. Die drei sportbegeisterten Frauen haben in einem intensiven Spiel einen der Top-Favoriten besiegt, nämlich das Team „Coast Girls“ aus Stralsund.
Kombination aus Fußball und Workshops
Aber von vorn: Am letzten Juliwochenende war der Werbellinsee im brandenburgischen Barnim erstmalig Austragungsort des Finales von Deutschlands größtem Straßenfußballprojekt – der „Fairplay Soccer Tour“ der Sparkassen, bei dem es laut Veranstalter um Fußball und finanzielle Bildung geht.
Das Event sei in den vergangenen Jahren zu einem der größten sportpädagogischen Projekte Deutschlands herangewachsen, mit bis zu 20.000 teilnehmenden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Besucher und Teilnehmer erwartete demnach eine Mischung aus Fußball sowie Workshops rund um die Themen Fairplay, Sport und Integration.
Das Team aus Aschersleben und Cochstedt um Patricia Braun, Jasmin Braun und Anna Kluck hat unter dem Teamnamen „Käptin Kluck und ihre Crew“ teilgenommen. „Im Rahmen des Fußballturniers spielt man Drei gegen Drei. Unser Team besteht aus drei fußballbegeisterten Mädchen, die bereits beim SV Rotation Aschersleben gespielt haben“, berichtet Anna Kluck.
Dieses Jahr gab es in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, sich in Kelbra, Wolmirstedt, Osterburg, Blankenburg, Zeitz oder Wittenberge für das Turnier zu qualifizieren. Doch das musste das Team „Käptin Kluck und ihre Crew“ gar nicht. „Aufgrund unserer erfolgreichen Teilnahme im Jahr 2023, konnten wir mit einer Wildcard direkt ohne ein vorheriges Qualifikationsturnier an dem diesjährigen Bundesfinale teilnehmen“, erzählt Anna Kluck weiter.
Wiederholung des Vorjahresfinals
Als dann endlich der große Spieltag stattfand, waren die Frauen schon sehr aufgeregt. „Während die Männer eine Anzahl von über 50 Teams vorlegten, kämpften wir Frauen von insgesamt 16 Mannschaften um den ersten Platz“, so Anna Kluck.
„Während wir das erste Spiel zum Wachwerden benötigten, fanden wir in der Gruppenphase schnell in unsere ehrgeizige Form. Als wir sowohl das Viertel- als auch das Halbfinale erfolgreich meisterten, standen wir im Finale einem bereits bekannten Gegner gegenüber. Das Team ’Coast Girls’ aus Stralsund war bereits im letzten Jahr unser Finalgegner. Damals unterlagen wir und holten Platz zwei. Die diesjährige Revanche konnten wir für uns entscheiden!“, berichtet Anna Kluck stolz und fügt an: „Kurz vor dem Ablauf der Zeit konnten wir den entscheidenden Treffer erzielen, der aus einem hervorragenden Spielzug entstand. Die Freude war riesig!“
Zusätzliche Auszeichnung für Fair Play
Am Abend fand dann die Siegerehrung statt. Auf der großen Bühne erhielten die Frauen die Medaillen. „Überraschenderweise standen wir dann auch noch ein zweites Mal auf der Bühne. Wir gewannen zudem den Fair-Play-Preis für unsere Fairness in allen Spielen. Wir konnten unser Glück kaum fassen!“
Danach fand die Champions-Party statt, und zwar mit musikalischer Unterstützung von Alex Christensen & Friends, der übrigens auch am kommenden Sonnabend beim Open-Air auf der Herrenbreite zu sehen ist. „Es waren unvergessliche Momente“, sind sich Patricia Braun, Jasmin Braun und Anna Kluck sicher.