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Eine Idee nimmt jetzt Gestalt an

Von DETLEF VALTINK 02.02.2010, 17:21

ASCHERSLEBEN/MZ. - Der Start erfolgt mit der Geschichte rund um die Plombe, die am Burgplatz gefunden wurde und deren Existenz in Verbindung mit der Handelstätigkeit der Ascherslebener in der Hanse gebracht wird.

"Wir hatten uns schon lange mit Idee beschäftigt, wie die aktuellen Funde der Öffentlichkeit gezeigt werden können", so Museumsleiter Andreas Schmith. Herausgekommen ist die Zusammenarbeit mit den Bodendenkmalpflegern, die die ausgewählten Funde in Zusammenarbeit mit den Landesarchäologen vorbereiten und dokumentieren. "Damit können wir jetzt auch den Wünschen vieler Ascherslebener nachkommen", weiß Andreas Schmith. Denn das Museum und auch die Bodendenkmalpfleger werden immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, dass die Funde zu schnell in den Archiven des Landes verschwinden würden, ohne dass die Öffentlichkeit daran Anteil habe. "Mit dieser regelmäßigen Ausstellung bieten wir die Möglichkeit, den Wissensdurst zu stillen und die Gelegenheit, sich alles intensiv anzuschauen", freut sich Bodendenkmalpfleger Manfred Klopfleisch. Wobei bei Bedarf immer die Möglichkeit besteht, Funde aus den Landesarchiven wieder für Aschersleben zu ordern. Zusätzlich zu den Ausstellungsunterlagen und Dokumentationen arbeiten Manfred Klopfleisch und seine Mitstreiter an Aufsätzen, die in entsprechenden Fachblättern veröffentlicht werden. "Und zur Geschichte rund um die Plombe werden wir auch noch einen großen Vortrag im Rondell halten", weiß Bodendenkmalpfleger Gerhard Christ. Und da in Aschersleben bereits die nächsten größeren innerstädtischen Bauarbeiten vor der Tür stehen, sind sich die Heimatkundler sicher, dass ihnen auch künftig nicht die Themen ausgehen werden.

Auf die neuen Entdeckungen freut sich auch auch Andreas Schmith, der neben der neuen Ausstellung bereits ein weiteres Besucherangebot vorbereitet. "Wir wollen und werden den neuen Eingangsbereich noch weiter aufwerten", verspricht der Museumsleiter. Genutzt werden dafür die gut gefüllten Magazine des Museums, in denen beispielsweise noch etliche Gemälde lagern. Immer ein Bild soll künftig auf einer Staffelei ausgestellt und präsentiert werden. Dazu gibt es Informationen zum Wirken und Werden des jeweiligen Künstlers.