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Citymanager in Aschersleben Citymanager in Aschersleben: Wer ist der neue Unbekannte?

Von Harald Vopel 03.03.2017, 06:55
Am 1. April soll auf dem Holzmarkt der erste Ascherslebener Grünmarkt stattfinden.
Am 1. April soll auf dem Holzmarkt der erste Ascherslebener Grünmarkt stattfinden. Frank Gehrmann

Aschersleben - In der Stadtverwaltung sind die Würfel gefallen. Es stehe fest, wer demnächst der erste City-Manager sein wird, heißt es nach einer MZ-Anfrage aus dem Ascherslebener Rathaus. Auf wen die Wahl gefallen ist, wollte Stadtsprecherin Judith Kadow allerdings noch nicht verraten.

Er soll am 29. März im nichtöffentlichen Teil einer Sitzung des städtischen Finanz- und Verwaltungsausschusses vorgestellt und endgültig bestätigt werden.

30 Bewerber hat es gegeben

Insgesamt hatten sich über 30 Interessenten um den Job beworben. Mitte Februar folgten mehrere persönliche Bewerbungsgespräche. Danach fiel die Entscheidung. Aus Sicht von Martin Lampadius, Chef der Ascherslebener Kaufmannsgilde, fast schon etwas zu spät.

Die Idee „City-Manager“ kam schließlich schon vor zwei Jahren aus der Kaufmannsgilde, und die Gilde ist es auch, die längst Fördermittel zur materiellen Absicherung der Arbeit des Managers generiert hat. Außerdem sollen Kaufmannsgilde und City-Manager eng zusammenarbeiten.

Gildechef Martin Lampadius weiß auch nicht mehr

Lampadius wisse übrigens selbst auch noch nicht, mit wem er es als City-Manager zu tun bekommt. Die Kaufmannsgilde sei weder an der Ausschreibung noch am Auswahlverfahren beteiligt worden. „Schon etwas befremdlich - hat vielleicht aber auch einen Grund“, sagt und vermutet der Gilde-Chef.

Er hoffe jedenfalls, dass eine gute Wahl getroffen wurde und freue sich auf die Zusammenarbeit.

Von den Mitgliedern der Kaufmannsgilde selbst sind in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Ideen gesammelt worden, wie die Ascherslebener Innenstadt für Kunden noch anziehender und für potenzielle Einzelhandler attraktiver gestaltet werden könnte.

Für den designierten City-Manager vielleicht eine gute Grundlage, auf der das eine oder andere künftige Image-Projekt aufgebaut werden kann.

Der Zeitdruck ist mittlerweile groß

Aus Sicht der Kaufmannsgilde stehe man aber auch unter Zeitdruck. „Deshalb wollen wir zumindest mit einem Projekt nicht erst auf die Bestätigung des City-Managers warten“, erklärt Lampadius.

Und weiter: „Am 1. April - einem Sonnabend - wird es unseren ersten Ascherslebener Grünmarkt geben.“ Und auch, dass das kein Aprilscherz sei, will Lampadius noch einmal unterstreichen.

Der Grünmarkt - so der Plan - soll dann in regelmäßigen Abständen - immer an einem Wochenende - auf dem Ascherslebener Holzmarkt stattfinden und möglichst viele Besucher anlocken.

Einige Händler haben schon zugesagt

Einige Händler habe man schon angeheuert, und die hätten ihre Teilnahme auch zugesagt. Mitmachen könne aber jeder, der Interesse und etwas anzubieten habe. Vom Radieschen über Bienenhonig bis zu was auch immer für ausgefallene Köstlichkeiten.

Egal ob vom Feld, aus dem Schrebergarten, der Backstube, dem Hühnerstall, Schlachthaus, Weinkeller oder Karpfenteich. Je vielfältiger das Angebot an normalen Produkten - aber auch an regionalen Spezialitäten, desto größer der Erfolg, ist sich Lampadius sicher.

Wer als Händler dabei sein will, kann sich unter der Nummer 0179/7854127 melden. Standgebühren werden übrigens nicht erhoben. (mz)