Bürgermeisterwahl : Bürgermeisterwahl : Heidrun Meyer bleibt Chefin im Seeland

Nachterstedt - Knapper hätte die Bürgermeisterwahl im Seeland kaum ausgehen können. Mit einem dünnen Vorsprung ist die Seelandbürgermeisterin Heidrun Meyer in ihrem Amt bestätigt worden. 2.126 Wähler haben hinter ihrem Namen ihr Kreuz gemacht. Das sind 51,46 Prozent der Stimmen.

Herausforderer Mario Lange aus Gatersleben konnte 2.005 Ja-Stimmen, das sind 48,54 Prozent, für sich erringen. Von 7.147 Wahlberechtigten sind 4.172 an die Urne getreten, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 58,3 Prozent.

In einer ersten Einschätzung sprach Heidrun Meyer davon, froh zu sein, dass nun eine Entscheidung gefallen ist und sie wieder zur normalen Sacharbeit zurückkehren könne. Mehr als die Hälfte der Wähler hinter sich zu wissen, sieht sie als Bestätigung ihrer Arbeit. „Natürlich ist das kein eindeutiges Ergebnis, und das bringt mich auch zum Nachdenken“, sagte sie. Auch in Zukunft wolle sie für alle sechs Ortsteile arbeiten und dabei die Bevölkerung mitnehmen. Doch dafür erwarte sie die Mitarbeit aller Stadträte. Dass sie Schadeleben und Friedrichsaue verloren hat, schreibt sie der Schulpolitik zu. „Wir sind da ja noch ganz am Anfang und wir werden eine Lösung finden“, so ihr Statement.

Aus den Worten von Mario Lange sprach gestern Abend hörbare Enttäuschung. „Ich war angetreten, um zu gewinnen“, ließ er sich auch von einem sehr achtbaren Ergebnis nicht trösten. Stolz sei er, dass fast ganz Gatersleben hinter ihm stehe. In seinem Heimatort, in dem er auch als Ortsbürgermeister arbeitet, konnte er 1.226 Wählerstimmen gewinnen. Nur 46 Männer und Frauen wollten in der Selkegemeinde Heidrun Meyer als Stadtoberhaupt sehen. „Mit dieser Kraft im Rücken werde ich den eingeschlagenen Weg fortsetzen“, kündigte er an. Der Wahlkampf in den Ortsteilen habe ihm gezeigt, wo es dort klemmt. Und Missstände im gesamten Seeland zu beseitigen, sei für ihn vordringliches Ziel im Stadtrat. (mz)