Ausstellung Kirche Meisdorf Ausstellung Kirche Meisdorf: Stickerei und Bilder für den guten Zweck
Falkenstein/Harz/MZ. - Mit dieser Veranstaltung wirbt der "Förderverein für die Erhaltung der Kirche zu Meisdorf", der im September 2002 gegründet wurde, erneut für die Restaurierung des 300 Jahre alten Altars (die MZ berichtete). Die ersten Arbeiten an dem 8,60 Meter hohen und 4,60 breiten Altar haben bereits begonnen. "So werden zurzeit die Figuren und Säulen gesichert. Die Holzwürmer haben hier ganze Arbeit geleistet", so Hubert Donner, Vorsitzender des Vereins.
Eine Erfurter Restauratorin wird versuchen, diese mit Hilfe von Harz zu retten. Auch Künstler Paul Hannemann hat spontan seine Hilfe zugesagt. So wird sein Stickbild "Meisdorfer Kirche", das ebenfalls in der Ausstellung zu besichtigen ist, am 30. September zur Erntedankfestfeier auf dem Museumshof versteigert und der Erlös der Kirche gespendet werden.
"Dieses Bild ist erst in den vergangenen Wintermonaten entstanden. 37 000 Stiche habe ich dafür getan", erzählt der Künstler zur Ausstellungseröffnung, zu der zahlreiche Besucher ins Gotteshaus kamen. Gerade dieses Motiv habe ihm schon jahrelang imponiert.
Hannemann ist wie auch Arpke zufällig zur Stickerei gekommen. Während Paul Hannemann nur seine Frau bei deren Stickereien kräftig unterstützen wollte, hat Horst Arpke die Liebe zur Stickerei während einer Krankheit entdeckt. Das sei vor 30 Jahren gewesen. "Während er zu Hause war und nichts mit sich anzufangen wusste, hat er die Stickereien seiner Töchter entdeckt und diese Arbeiten fertig gestellt", erzählt Rosemarie Wenden- burg, Mitglied des Vereins. Seither sei er vom Stickfieber erfasst.
Landschaftsbilder, Stillleben und einzelne Gebäude sind auf Stickereien sowie auf den Seidenbildern zu entdecken. Vor allem hier sind kräftige Farben und romantische Blüten vorrangig. Ein bisschen Frühling und ein bisschen Sommer eben.
Die Ausstellungseröffnung wurde musikalisch vom Meisdorfer Singekreis umrahmt.