Aschersleben Aschersleben: Wahlausschuss übt Kritik an Bewerbung der Grünen
Aschersleben/MZ - Bis auf eine Ausnahme hat der Wahlausschuss der Stadt Aschersleben am Donnerstagnachmittag alle Bewerber für die Stadtratswahl Ende Mai zugelassen. Lediglich ein Mitarbeiter der Verwaltung, der für die Wählerinitiative der Ascherslebener Bürger (Widab) ins Rennen um einen Sitz gehen wollte, hat nach Aussage von Stadtwahlleiter Ralf Schneider seine Bewerbung nach einer Rücksprache zurückgezogen. Dennoch stellt die Widab mit 31 Vorschlägen die mit Abstand meisten Kandidaten, dahinter folgt die CDU mit 23 und die SPD mit zehn Kandidaten. Zu vergeben sind insgesamt 36 Sitze im Stadtrat.
Grünen schicken fünf Bewerber ins Rennen
Kritik übte Schneider lediglich an der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Deren Bewerbung habe so viele Fehler beinhaltet, „dass es besser gewesen wäre, die Unterlagen persönlich abzugeben“. So habe die Erklärung handschriftlich von der Verwaltung geändert werden müssen. „Das geht normalerweise gar nicht.“ Die Grünen schicken fünf Bewerber ins Rennen. Die Linke und die FDP schicken beide jeweils sechs Bewerber ins Rennen, die NPD drei.
Während die etablierten Parteien in der Kernstadt zahlmäßig am stärksten vertreten sind, spielen deren Vertreter in den Ortsteilen nur noch eine untergeordnete Rolle. In Drohndorf, Freckleben, Groß Schierstedt und Klein Schierstedt sowie Schackenthal gibt es ausschließlich Gemeinschaften bzw. Initiativen. Neu dabei ist die Wählergemeinschaft Drohndorf mit neun Bewerbern und die Wählervereinigung Neu Königsaue, die jeweils ein paar Unterstützerunterschriften sammeln mussten, um zu den Kommunalwahlen zugelassen zu werden. In den anderen Ortsteilen - mit Ausnahme von Schackstedt, wo sich überhaupt kein Kandidat fand - fanden sich zumindest vereinzelt Bewerber von CDU, SPD, Grüne. Auch Einzelkandidaten treten an.