Aschersleben: Aschersleben: Rätselspaß in luftiger Höhe

ASCHERSLEBEN/MZ. - Stephanspark, Askanierstraße, Auf der Alten Burg und Heynemannstraße - das waren die falschen Antworten auf die Frage des MZ-Rätsels vom 10. Januar. 32 Antworten waren bei insgesamt 39 Einsendungen indes richtig: Körtestraße. Sie hatte Heimatmaler Walter Weise an einem wunderschönen Herbsttag als Motiv für sein wunderschönes Bild erkoren .

Territoriale Lage

Dass die Körtestraße die Verbindungsstraße zwischen Askanierstraße und Erdkerbe ist, - mit dieser Bemerkung ging Rätselfreundin Ursula Boestel näher auf die territoriale Lage des nach dem Ascherslebener Kommunalpolitiker August Bernhard Christian Körte benannten Straßenzuges ein. Seit 1. Februar 1831 sei Körte hiesiger Bürgermeister gewesen, schrieb Gisela Packenius, während auf der Zuschrift von Dietrich und Ilse Schliephacke steht, er habe als amtierender Bürgermeister gewirkt. Schliephackes wissen weiterhin, dass es im Verzeichnis berühmter Ascherslebener "noch den Naturwissenschaftler Franz Körte" und in Berlin gleichfalls eine Körtestraße, benannt "nach einem Chirurgen", gibt. Zum unterschiedlich genannten Status "Bürgermeister" und "amtierender Bürgermeister", steht im erklärenden Verzeichnis Ascherslebener Straßennamen von Stadtarchivar Hans-Peter Nielitz, dass Körte "am 13. März 1817 zum Ratmann und 1827 zum stellvertretenden Bürgermeister ernannt" wurde.

Hübsche Erinnerungen

Rätselpost kam unter anderem weiterhin von Rolf Härtel, Heidemarie Sasse, Ute Schrader, Herbert Einbrodt, Alois und Margarete Weiß, Ursula Meusel, Kurt Hentschel und Brigitte Wohlrab. "Als Jugendliche waren wir im Winter mit Ski und Schlitten auf der Körtestraße unterwegs zur Erdkerbe", erinnert sich Rudi Riemann, während Günter Haaser weiß, dass eine Marie Körte, 1815 geboren, als alte Dame "hübsche Kindheitserinnerungen an Aschersleben schriftlich festgehalten" hat. Leider konnte Rätselfreund Haaser zur Identität von Marie Körte keine Angaben machen.

Außer den Eheleuten Schliephacke und Familie Weiß schrieben erneut im "Familienverband" Heinz und Thomas Leineweber sowie Andreas, Marlis, Toni und Jeanette Gebbert. Aus den Karten mit den richtigen Antworten zog MZ-Redakteurin Elfi Schurtzmann die von Rudolf Jecht aus der Ascherslebener Armstrongstraße als die des Gewinners. Herzlichen Glückwunsch! Die 25 (fünfundzwanzig) Euro liegen in der Lokalredaktion zum Abholen bereit.

Zeichnerische Vorlage

Mit dem heutigen Rätselbild - einem Archivfoto von MZ-Fotograf Frank Gehrmann, entstanden nach einer zeichnerischen Vorlage von Walter Weise - begeben wir uns ins einstige Alt-Aschersleben, ins Düstere Tor, mit einem Stückchen Zippelmarkt. Hoch über allem thronen die Türme der Stephanikirche. Türme? - könnte nun jemand erstaunt fragen. Aber ja, wird doch der sich links vom fast 90 Meter hohen Südturm befindliche kleinere als Nordturm bezeichnet. Ähnlich der Halberstädter Martinikirche sollte ursprünglich auch der Nordturm noch mehr in die Höhe wachsen. Aber wegen Bodenproblemen entschlossen sich die Baumeister, ihn mit einem Dach abzuschließen.

Apropos Dach: Was ist das nun für ein Dach des Nordturms? So lautet die diesmalige Frage. In einem Nachschlagewerk sind zehn Dachtypen dargestellt. Doch keine Angst, hier soll sich lediglich zwischen zwei entschieden werden: Flachdach oder Satteldach. Das könnte selbst für Rätslerin Ute Schrader, die manche MZ-Bilderrätsel "recht leicht" findet, nicht so leicht zu beantworten sein.

Die Antworten bitte bis zum Sonnabend, dem 25. Februar, an die MZ-Lokalredaktion, 06449 Aschersleben, Düsteres Tor 11, Postschließfach 1352.