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Aschersleben Aschersleben: Flugzeug des Luftsportvereins geht bei Landung zu Bruch

Von HARALD VOPEL 05.10.2011, 15:41

ASCHERSLEBEN/MZ. - Bei der Landung auf dem Ascherslebener Flugplatz an der Güstener Straße brach im Moment des Aufsetzens an dem Flugzeug die Konstruktion der Aufhängung des linken Rades. Die Maschine drehte sich und kippte zur Seite, wodurch auch eine Tragfläche zu Bruch ging. Die Insassen der Wilga blieben unverletzt, während der Sachschaden aus Sicht des Luftsportvereins Ostharz Aschersleben erheblich ausfiel.

Wie der Vorsitzende des Vereins, Wolfgang Lieder, erklärte, war das Flugzeug seit über 30 Jahren unfallfrei im Einsatz und in einem sehr guten technischen Zustand. Es sei davon auszugehen, dass eine Seitenwindböe kurz vor dem Aufsetzen dafür gesorgt habe, dass der seitliche Druck auf das Rad so groß geworden ist, dass es beim Touchdown auf dem Rasen brach. Zu klären bleibt, ob der Pilot auf die Böe hätte reagieren können.

Für den Luftsportverein ist der Ausfall des Flugzeugs ein erheblicher Verlust. Die Wilga D-EWHC war ein echter Alleskönner. Sie diente in Aschersleben für Rundflüge, war bestens geeignet, um Luftaufnahmen zu machen und wurde als Schleppflugzeug für Segelflieger eingesetzt. Beim Luftsportverein Ostharz wird jetzt darüber nachgedacht, ob man es sich finanziell leisten kann, die Wilga wieder instand zu setzen. Technisch wäre das überhaupt kein Problem - aber eben finanziell, so Lieder. Schließlich schwimme der Verein nicht gerade im Geld.

Für die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen in Braunschweig, eine dem Bundesverkehrsministerium untergeordnete Behörde, sei die Bruchlandung auf dem Ascherslebener Flugplatz - übrigens der erste Vorfall dieser Art seit mindestens vierzig Jahren - jedenfalls kein Thema, so der Vereins-Chef.