Ameos-Klinikum 500 Mitarbeiter und Patienten Ameos-Klinikum Aschersleben auf Coronavirus getestet: Alle Abstriche sind negativ

Aschersleben - Weil ein bereits entlassener Patient des Ameos-Klinikums Aschersleben in einer anderen Klinik positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, startete das Klinikum in Aschersleben am Wochenende eine groß angelegte Testaktion.
Rund 500 Mitarbeiter und Patienten sind am Sonnabend und Sonntag auf das neuartige Corona-Virus getestet worden, um einer eventuellen Weiterverbreitung entgegenzuwirken.
„Das Ameos-Klinikum ist, wie jedes andere Krankenhaus auch, auf solche Fälle vorbereitet und hält dafür festgelegte Ablaufpläne vor“, erklärt Dr. Klaus H. Thomas, Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie am Klinikum in Aschersleben.
„Das Ameos-Klinikum ist auf solche Fälle vorbereitet“, erklärt Dr. Klaus H. Thomas
Die Abstriche, die aus dem Rachenraum genommen wurden, wurden binnen 24 Stunden vom Ameos-Zentrallabor in Bernburg ausgewertet. „Glücklicherweise sind alle Abstriche negativ“, sagt Dr. Thomas. Bei der Entscheidung, Tests in dieser Dimension durchzuführen, handele es sich um strukturiertes Vorgehen, „um Mitarbeiter und Patienten zu schützen“, so Dr. Thomas weiter.
Der Patient mit dem positiven Corona-Befund sei übrigens symptomfrei gewesen. Seine Testung in einer anderen Klinik lediglich dortiger Klinikstandard, erklärt Dr. Thomas weiter. „Der besagte Patient wurde nochmals durch das Ameos-Zentrallabor in Bernburg getestet. Dort war sein Befund sogar negativ“, erklärt der Mediziner weiter.
Besucherverkehr am Ameos Klinikum in Aschersleben wurde massiv eingeschränkt
Grund für die unterschiedlichen Ergebnisse könnte sein, dass der Patient wohl nur eine geringe Menge an Corona-Viren in sich getragen hatte. Das Ameos Klinikum in Aschersleben hat seit der Corona-Krise den Besucherverkehr massiv eingeschränkt. Besucher haben bis auf Notfälle keinen Zutritt mehr.
Ausgenommen von der Regelung sind Notfälle, bei denen Angehörige vor Ort sein sollten, um mit Arzt oder Ärztin zu sprechen, Eltern, die ihre erkrankten Kinder begleiten oder Angehörige von Palliativpatienten. Alle Besucher sollen sich am Eingang melden und erhalten Besucherausweise.
Damit will die Klinik Besucherströme steuern. Vorläufig geschlossen wurde auch der Kiosk im Foyer der Klinik, an dem sich Angehörige, Personal und Patienten mit Dingen des persönlichen Bedarfs versorgen können. Damit wolle man alles vermeiden, was zur Infektionsquelle werden könne. (mz)