Tipps Tipps: Starke Rumpfmuskulatur garantiert starken Rücken
HAMBURG/DPA. - Dabei lässt sichdiesen denkbar leicht vorbeugen: "Jede Bewegungist wichtig und richtig", sagt Nils Graf Stenbock-Fermorvom Deutschen Orthopäden Verband in Köln.
"Die meisten tendieren aber zum Couch-Potato-Dasein."Wer viel sitzt, muss sich nicht wundern, wennes rund um die Wirbelsäule zwickt und zieht."Die Wirbelsäule ist ein Bewegungsorgan mitsehr komplexen Gelenkstrukturen, die auchbewegt werden müssen", sagt Dieter Breitheckervon der Bundesarbeitsgemeinschaft Haltungs-und Bewegungsförderung in Wiesbaden.
Besonders wichtig sei es, die Rumpfmuskulaturzu stärken. "Wenn die stabil ist, dann istauch der Rücken stabil", ergänzt Stenbock-Fermor.Das lässt sich nicht nur über die klassischeWirbelsäulengymnastik erreichen. "Die istso ein bisschen in Verruf geraten", sagt ThomasNiewöhner vom Deutschen Sportlehrer-Verband.Heute sei eher Gymnastik in Verbindung mitKrafttraining gefragt. Der Fokus sollte aufgezieltem Bauch- und Rückenmuskeltrainingliegen.
Die Aktion Gesunder Rücken in Selsingen (Niedersachsen)empfiehlt, einen Mix aus einfachen Dehn-,Koordinations- und Kräftigungsübungen in denAlltag zu integrieren. Zum Dehnen der Schulternzum Beispiel umfasst der Büro- oder Heimsportlermit der einen Hand das Handgelenk der anderenHand und zieht den Arm über den Kopf zur Gegenseite.Die Spannung sollte etwa zehn Sekunden gehaltenwerden, dann ist der andere Arm an der Reihe.
Aber Kräftigung allein ist nicht alles. Stenbock-Fermorhält eine Kombination aus Kraftsport, Ausdauertrainingund Spaßsport für ideal. Allerdings: "ProJahrzehnt, das man älter wird, muss man doppeltso lange trainieren wie vorher."