Urlaubstrends 2016 Urlaubstrends 2016: Was bei deutschen Urlaubern in den Koffer muss

An der Befragung, die vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Ipsos im Auftrag der Reise-Webseite Tripadvisor durchgeführt wurde, haben mehr als 44.782 Reisende und Mitarbeiter aus dem Hotelsektor rund um den Globus teilgenommen. Die wichtigsten Ergebnisse stellen wir hier vor.
1. Das muss in den Koffer
Medienaffin sind die deutschsprachigen Reisenden auch, wenn es um ihre Packliste geht: So hat die Hälfte der Befragten stets einen Reiseführer oder ein Buch dabei, dagegen nur rund 28 Prozent ein E-Book. Ebenfalls unerlässliche Reisebegleiter sind die Fotokamera (70 Prozent), das Smartphone (78 Prozent) und Hygieneartikel (74 Prozent).
Bei alldem liegen die deutschsprachigen Befragten über dem globalen Durchschnitt: lediglich 39 und 33 Prozent der weltweiten Reisenden schätzen Reiseführer und Bücher als wichtig auf Reisen.
2. Unverzichtbar in der Unterkunft
Bei der Frage, was standardmäßig von einer Unterkunft unbedingt angeboten werden sollte, spielt für deutschsprachige Reisende das Frühstück (48 Prozent) die größte Rolle, gefolgt von Klimaanlage (43 Prozent), W-Lan (41 Prozent), und Swimmingpool (28 Prozent).
Verglichen mit den präferierten Ausstattungsmerkmalen der weltweiten Befragten, ergibt sich ein anderes Bild: Fast zwei Drittel der internationalen Reisenden ist die Klimaanlage am wichtigsten, erst auf Platz zwei und drei kommen W-Lan und das Frühstück.
3. Mehr Geld für Wunschziele und fürs Wohlbefinden
Die Reisekasse der deutschsprachigen Reisenden ist gut gefüllt: So planen die Schweizer rund 9700 Euro, die Österreicher 5600 Euro und die Deutschen 5500 Euro für Reisen im nächsten Jahr auszugeben (Budget kalkuliert für durchschnittlich zwei Personen).
Interessant sind dabei die Beweggründe: Nahezu die Hälfte der deutschsprachigen Befragten erklärt das größere Budget damit, dass Reisen wichtig für „Gesundheit und Wohlbefinden“ (47 Prozent) ist und sie ein „Ziel auf ihrer Wunschliste“ (47 Prozent) besuchen möchten. Damit liegen sie über dem weltweiten Durchschnitt: Nur jeder Dritte der internationalen Befragten gibt die Gesundheit (31 Prozent) oder ein Ziel auf der Wunschliste (40 Prozent) als Grund für eine Erhöhung der Reisekasse an.
4. Einflussfaktoren auf das Reiseziel
„Kultur, Gesellschaft oder Menschen vor Ort“ sind der wichtigste Grund bei der Entscheidung für eine bestimmte Destination in der Vergangenheit. Das sagen weit mehr als die Hälfte der Befragten aus Deutschland (57 Prozent), Österreich (62 Prozent) und der Schweiz (64 Prozent) und liegen damit deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 47 Prozent. Daneben gibt fast ein Drittel der deutschsprachigen Reisenden an, dass sie an dem gewählten Ort braun werden wollen.
Medienberichte spielen ebenfalls eine Rolle: So hat einer von vier Befragten vorab eine Dokumentation zur gewählten Destination gesehen. Zum Vergleich: Weltweit lassen sich nur 17 Prozent von Dokumentarfilmen in punkto Reiseziel beeinflussen.
