Haushaltstipp Die Wäsche müffelt - warum und was hilft?
Frisch gewaschene Wäsche duftet meistens gut. Und wenn nicht? Dann helfen diese Tipps.

Düsseldorf - Wenn Kleidung nach einem Waschgang immer noch muffig riecht, kann das verschiedene Ursachen haben. Es kann unter anderem an der Waschmaschine oder am Kleidungsstück selbst liegen.
Wichtig ist immer, dass die Wäsche vollständig getrocknet wird, bevor sie in den Schrank wandert. Denn feuchte Textilien beginnen schnell zu müffeln, heißt es von der Verbraucherzentrale NRW. Daher sollte man sie in gut belüfteten Räumen oder im Freien trocknen. Außerdem helfen diese Tipps, damit weder die Waschmaschine noch die Kleidung stinkt.
Wie Sie unangenehmen Gerüchen vorbeugen können
Für weiße Wäsche empfehlen die Verbraucherschützer Vollwaschmittel mit Bleichmittel auf Sauerstoffbasis zu verwenden. Es entfernt nicht nur Flecken, sondern auch unangenehme Gerüche.
Eine weitere Voraussetzung, damit die Wäsche am Ende gut duftet: Die Waschmaschine muss hygienisch sauber und geruchsfrei bleiben. Daher raten die Verbraucherschützer, alle drei bis vier Wochen ein 60-Grad-Programm mit Vollwaschmittel laufen zu lassen. Denn sonst können sich im Inneren Mikroorganismen ablagern und ein Biofilm bilden.
Nach jedem Waschgang sollte man zudem die Tür offen stehenlassen, damit die Maschine auch innen gut trocknen kann. Am besten auch die Schublade für das Waschmittel etwas herausschieben. Und nicht vergessen, die Gummidichtung mit einem Tuch abzuwischen.
Und was hilft nun gegen den muffigen Geruch in den Textilien?
Riecht die Wäsche dennoch, kann man sie mit Natron behandeln. Das Mittel neutralisiert Gerüche. Einfach die Textilien über Nacht in fünf Litern Wasser einweichen - vorher darin einen Esslöffel Natron auflösen, raten die Verbraucherschützer. Im Anschluss die Kleidung im empfohlenen Waschprogramm waschen.
Wichtig: Diese Behandlung ist nicht für Wolle oder Seide geeignet. Stattdessen kann man solche Textilien an der frischen Luft lüften. Und später ein Duftsäckchen oder einen Flacon mit natürlichen ätherischen Ölen wie Lavendel, Zeder oder Zirbe in den Kleiderschrank legen. Jedoch nur, wenn man keine bekannte Überempfindlichkeit oder Allergien gegen bestimmte Duftstoffe hat - sonst die ätherischen Öle besser meiden.
Was taugen Wäscheparfüms, Duftperlen oder Weichspüler?
Auch wenn die Werbung oft etwas anderes verspricht, von Waschmitteln mit Duftstoffen raten die Verbraucherschützer eher ab - der Gesundheit und Umwelt zuliebe. Denn „viele Menschen reagieren empfindlich auf Duftstoffe, etwa mit Kopfschmerzen, Allergien und Atemwegsbeschwerden.“
Zudem seien die duftenden Waschzusätze vielfach schädlich für Wasserorganismen und schwer abbaubar - das gilt insbesondere, wenn die Duftstoffe in Plastikkapseln, sogenannte „Microcapsules“ verpackt sind. Sind die verwendeten Kunststoffe nicht biologisch abbaubar, tragen sie zur Mikroplastik-Belastung bei.