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Warmer Winter Warmer Winter: Die ersten Pollen ärgern Allergiker

06.01.2012, 08:15

Halle (Saale)/MZ/DMN/DPA. - Hinter einem Niesreiz oder tränenden und juckenden Augen muss dieser Tage nicht unbedingt eine Erkältung stecken. Es können auch um Heuschnupfensymptome aufgrund einer Haselnusspollenallergie sein. Darauf weist die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) in Berlin hin. Schon Ende Dezember seien an mehreren Orten in Deutschland erste Pollen gesichtet worden. Dass die Allergene so früh fliegen, hängt mit dem ungewöhnlich warmen Winter zusammen.

„Die Pollen fliegen schon wieder. Für Allergiker ist das der Beginn einer langen Leidenskette", bestätigt auch der Meteorologe Günther Hamm vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Den Pollenflug könnte nur ein plötzlicher Kälteeinbruch stoppen, doch der sei in den nächsten Tagen nicht zu erwarten.

Auch Erle und Birke blühen früher

Bundesweit hat der Deutsche Wetterdienst bereits seine 45 Pollenmessfallen wieder aktiviert. Normalerweise sind im Winter nur zehn Messfallen in Betrieb. Allergiker werden in diesen Tagen vor allem von Haselnuss-Pollen geärgert, denn Hasel-Pflanzen zählen zu den Frühblühern.

Bei kälteren Wintern würden sie ihre Blüte erst Mitte Februar entwickeln, sagte Hamm. Auch die Erle und die Birke dürften früher als sonst mit dem Pollenflug beginnen. Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) kann die Hauptsaison der Gräser bis Anfang Oktober dauern.

„Vergangenes Jahr gab es zu dieser Zeit noch überhaupt keinen Pollenflug. Die letzten drei Winter waren vergleichsweise sehr kalt“, sagte Meteorologe Hamm.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Symptomen von Heuschnupfen und zum Umgang mit einer Pollenallergie lesen Sie in der Bilderstrecke oben.