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Übungen Übungen: Bewegung hilft

22.11.2013, 18:04

Anette Weyershäuser leidet seit 35 Jahren unter Rückenschmerzen. Sie hat ein chronisches Schmerzsyndrom, das die heute 60-Jährige anfangs vor allem mit Tabletten bekämpft. Heute heißt ihr Motto - Schmerzen mit Bewegung bekämpfen. Seit 15 Jahren trainiert sie in der Rehabilitationsklinik Reha-Flex auf der Saline-Halbinselin Halle. Und für die MZ hat sie einige Übungen demonstriert, die dem Rücken guttun. Angeleitet wird sie von der Physiotherapeutin Kirsten Plöger.

Bei allen Übungen, so erläutert Kirsten Plöger, kommt es darauf an, eine Körperspannung zu erzeugen. Bei der ersten Übung (Bild oben) heißt das: Auf den Boden legen, die Füße hochstellen, die Fersen fest in den Boden drücken; die Knie festmachen, die Po-Muskulatur anspannen, den Bauchnabel und Rücken nach innen, die Schulterblätter nach hinten unten drücken. Außerdem ein leichtes Doppelkinn erzeugen.

Bei der Übung mit dem elastischen Band kommt es darauf an, die Beine fest in den Boden zu spannen. Ansonsten wird - im Sitzen - genauso vorgegangen wie bei der vorigen Übung. Dann werden die Arme gestreckt nach oben bewegt.

Auch bei der Übung mit dem Ball sind es wieder die gleichen Abläufe. Hier ruhen die Hände auf den Oberschenkeln. Die Spannung sollte bei allen Übungen kurz gehalten werden.

Die Übungen sollten fünf bis zehnmal wiederholt werden. Und das in drei Durchgängen.

Besserer Umgang mit den Schmerzen

Die Therapie hilft Anette Weyershäuser. „Mit dem Rücken ist es besser geworden“, sagt sie. „Ich bin zwar nicht ohne Schmerzen, kann aber besser mit ihnen umgehen.“ Wichtig sei es allerdings, die Übungen zu Hause zu wiederholen, betont die Fotografin, die auch ansonsten sportlich unterwegs ist. Sie joggt und fährt Fahrrad. Das Schlimmste sei, längere Zeit in einer Zwangshaltung verharren zu müssen.

Anette Weyershäuser räumt ein, dass es ein schwerer Weg ist, bis sich die Erkenntnis durchsetzt: Bewegung hilft. Aber es lohne sich, den inneren Schweinehund zu überwinden.