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Nase verstopft Nase verstopft: Ist Schnäuzen wirklich besser als Hochziehen?

25.09.2015, 08:59
Hatschi! Grippale Infekte sind nervig - die gut gemeinten Ratschläge gegen Erkältungen (warmes Bier?) nicht immer hilfreich.
Hatschi! Grippale Infekte sind nervig - die gut gemeinten Ratschläge gegen Erkältungen (warmes Bier?) nicht immer hilfreich. imago/Westend61 Lizenz

Kaum ist es mit dem schönen Wetter vorbei, geht es mit dem Schniefen und Niesen wieder los.

„Zieh nicht immer die Nase hoch, das ist ungesund. Nimm mal lieber ein Taschentuch.“ Diesen Spruch haben wir in unserer Kindheit wahrscheinlich alle mal zu hören bekommen. Doch was tun, wenn gerade einfach kein frisches Taschentuch greifbar ist. Bleibt ein kurzes Schniefen oft die einzige Lösung. Aber ist Schnäuzen wirklich besser als Hochziehen? Da scheiden sich die Geister.

Kopfschmerzen und Entzündungen drohen

Michael Deeg vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte hat folgenden Tipp: „Es ist besser den Schnupfen auszuschnäuzen.“ Sonst bleibe das Sekret in der Nase und verklebe auch noch die Nebenhöhlen. Die mögliche Folge: Kopfschmerzen und eine Entzündung der Höhlen.

Doch auch das Naseputzen kann unangenehme Folgen haben: „Man sollte nicht mit einem zu hohen Druck schnäuzen. Und immer das linke und rechte Nasenloch im Wechsel“, rät der Mediziner. Sonst werde der Schleim in die Nasennebenhöhlen gedrückt.

Auch Schleimlöser können helfen

Gegen eine triefende Nase kann übrigens auch eine Nasenspülung helfen. „Dabei wird mit einer isotonischen Salzlösung gespült.“ Auch pflanzliche Schleimlöser lindern die Beschwerden. „Ist der Schnupfen nach einer Woche immer noch nicht weg, sollte man doch mal zum HNO-Arzt gehen“, rät Degg.

(dpa, jto)