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Mit frischem Teint in den Frühling

Von Stefanie Hiekmann 09.05.2008, 07:11

Buxtehude/München/dpa. - Dafür ist weder der Besuch in einem Wellnesstempel notwendig, noch braucht man teure Produkte. Peelings und Entspannungsbäder lassen sich auch zu Hause zusammenmixen.

Den Anfang kann ein Wannenbad mit selbst hergestelltem Badezusatz machen: «Ein Bad entspannt den ganzen Körper, lockert Verspannungen in den Muskeln und löst seelische Knoten», sagt Ilka Kohlhase, Kosmetikerin aus Buxtehude bei Hamburg. Endlos im Wasser aalen sollte man sich aber besser nicht. Sonst droht die Haut schrumpelig zu werden, außerdem können wichtige Fette aus der Haut gelöst werden und sie trocknet aus. «Ein entspannendes Wannenbad sollte 37 Grad warm sein und nicht länger als 15 Minuten dauern», rät Ilka Kohlhase.

Wer mag, kann seine Haut schon beim Baden verwöhnen und einen pflegenden Zusatz ins Wasser kippen. Auch der muss nicht teuer sein. Ilka Kohlhase empfiehlt eine Mischung mit Mandeln: Ein Viertelliter Milch mit jeweils zwei Löffeln gemahlenen Mandeln und Mandelöl vermischen und in die Wanne gießen. Eine Alternative ist eine Mischung aus 150 Millilitern (ml) Honig und zwei Litern Molke.

Durch das warme Badewasser sind die Poren der Haut geöffnet, was gut ist für ein säuberndes Peeling. «Es entfernt nicht nur Hautschüppchen und Schmutzpartikel, sondern normalisiert auch die Talgproduktion und sorgt für einen erfrischenden, rosigen Teint», erklärt Monika Ferdinand, Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Kosmetiker in Bexbach (Saarland).

Wer sich kein Bad gegönnt hat, kann den Körper vor dem Peeling mit milden Produkten reinigen. «Keine Seife, die greift den Säureschutzmantel der Haut an», warnt Ferdinand. Auch Peelings lassen sich selbst herstellen. Karin Schutt, Masseurin und Buchautorin aus München, empfiehlt für ein Ganzkörperpeeling eine Mischung aus 13 Esslöffeln feinkörnigem Meersalz und 300 ml Kokosnussöl. Mit kreisenden und streichenden Handbewegungen kann die Freundin die Haut dann mit der Masse einreiben. Danach sollte die Mischung mit lauwarmem Wasser abgeduscht werden.

Wer nach dem Peeling eine extra Portion Frische im Gesicht haben möchte, kann in den Obstkorb greifen. Ein frisch angerührtes Püree aus Mangofrüchten ist zum Beispiel eine Vitaminspritze für die Haut.

Nach dem Bad, dem Peeling und einer Gesichtsmaske ist der Körper optimal für eine Massage vorbereitet. Auch hier darf wieder selbst gemischt werden. Karin Schutt empfiehlt für eine Aromaöl-Rückenmassage eine exotische Mischung aus einer Zimtstange, etwas Zitronengras und Ingwer sowie vier Gewürznelken, die mit 200 ml süßem Mandelöl übergossen werden.

Das A und O sind dabei warme Hände. Massiert werden sollte immer zum Herzen hin. «Durch die Knet- und Reibebewegungen werden auch der Blut- und Lymphfluss beeinflusst», erklärt die Masseurin. Wenn in Richtung Herz massiert wird, erhält dieses eine extra Portion Sauerstoff. «Das entspannt während der Massage und macht fit», sagt sie. Fehler könne man bei den Griffen kaum machen, solange nur die Muskeln und nicht die Knochen massiert werden.

INFO: Mit Rosen-Gesichtsöl gegen matte Haut

Gegen matte und schlaffe Haut kann eine Gesichtsmassage helfen. Karin Schütt rät dabei zu einem Rosen-Gesichtsöl. Dafür mischt man drei Esslöffel Jojobaöl mit drei Tropfen Rosenöl, erklärt die Masseurin aus München. Beides ist in Apotheken und Reformhäusern erhältlich. Erst die Hände mit der Flüssigkeit einreiben und dann die Gesichtspartien damit sanft bestreichen.