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Betrugsverdacht bei Lovoo Betrugsverdacht bei Lovoo: So funktioniert die Abzocke mit Fake-Profilen

16.06.2016, 11:57
Dresdner Büro des Dating-Portals: Die Polizei führte am 8. Juni eine Razzia in mehreren Firmen- und Privaträumen in Dresden, Berlin und Nürnberg durch.
Dresdner Büro des Dating-Portals: Die Polizei führte am 8. Juni eine Razzia in mehreren Firmen- und Privaträumen in Dresden, Berlin und Nürnberg durch. dpa-Zentralbild

Der Skandal um das Dating-Portal Lovoo ebbt nicht ab: Zwei Geschäftsführer der unter Betrugsverdacht stehenden Plattform sind nach einer Woche U-Haft wieder freigelassen worden, gegen Kaution. Auch gegen zwölf Beschäftigte wird ermittelt. Lovoo soll männliche Nutzer mit falschen Profilen von Frauen geködert haben: Die Kunden nahmen daraufhin kostenpflichtige Leistungen des Portals in Anspruch.

Dabei sei das Anlegen derartiger Fake-Profile verboten, bestätigt die Verbraucherzentrale Niedersachsen: „Der Nutzer darf kein Fake-Profil erstellen oder sich nur zum Schein anmelden. Damit soll eine Kontaktaufnahme auf Augenhöhe und mit einer gewissen Ehrlichkeit stattfinden. Diese scheint Lovoo jedoch übergangen zu haben.“

Wie genau funktionierte die Masche?

Aufgedeckt wurde der mutmaßliche Lovoo-Betrug im Herbst vergangenen Jahres durch Recherchen des c't Magazins. Tipp der Verbraucherzentrale: „Falls Sie dem Anbieter misstrauen, kündigen Sie und melden Sie sich ab!“ Denn es gebe zu keiner Zeit eine Garantie dafür, ob es sich um ein echtes Profil mit einem realen Menschen dahinter oder um ein Scheinprofil handele.