Diebstahlschutz Diebstahlschutz: Software findet Laptop-Diebe
Halle (Saale)/MZ/DPA/JM. - Ein schneller Griff, und alles ist weg: Notebook- oder Smartphone-Besitzer machen es Dieben oft leicht, indem sie ihr Gerät im Restaurant vor sich auf den Tisch liegen lassen, wenn sie auf die Toilette gehen oder in die Außentasche vom Rucksack stecken. Der beste Diebstahlschutz für Handy und Laptop ist zweifelsohne Vorsicht: Der effektivste Schutz ist, das Gerät „am Mann“ zu tragen.
Physische Sicherungen wie Tresorkoffer oder spezielle Notebook-Schlösser sind weniger effektiv, nicht zuletzt, weil sie meist unpraktisch sind und den Besitzer bei der Arbeit behindern. Für Smartphones gibt es zum Beispiel Alarmanlagen am Schlüsselbund, die automatisch lospiepen, wenn die Distanz zum Smartphone ein vorher eingestelltes Maß überschreitet. Das Problem daran ist nur, dass die Geräte über Bluetooth funktionieren. Eine Verbindung, über die Fremde ebenfalls auf sensible Daten zugreifen können – ein neues Risiko.
Ist ein Notebook tatsächlich in die falschen Hände geraten, kann eine spezielle Ortungssoftware helfen. Ein kleines amerikanisches Unternehmen wurde jüngst mit seinem Produkt „Gadget Trak“ bekannt, weil mit dessen Hilfe eine Reihe von Notebook-Diebstählen aufgeklärt werden konnte. Einmal auf dem tragbaren Computer installiert, läuft das Programm gut getarnt im Hintergrund. Wird das Gerät gestohlen, kann der Nutzer die Ortung über www.gadgettrak.com aktivieren. Und nicht nur das: Die Software nimmt außerdem in unregelmäßigen Abständen Webcam-Fotos des Diebes auf.
Im Falle eines gestohlenen Smartphones hilft auch die Fernlöschung der Daten. Viele Geräte-Hersteller unterhalten kostenlose Internetplattformen, über die Smartphones geortet, gesperrt und Daten gelöscht werden können. Das Problem ist nur: Die Daten, darunter vielleicht wichtige Mailadressen, Handynummern, Termine oder Dokumente, sind dann wirklich weg.
Es gibt noch mehr Möglichkeiten, die teuren technischen Geräte vor Diebstahl zu schützen: Wir zeigen, wie man vorbeugen kann und was im Ernstfall zu tun ist – in der Bildergalerie.