Verrückte Kisten Verrückte Kisten: Das flachste Auto der Welt heißt
Halle (Saale)/MZ/DMN. - Der kleine Elektro-Roadster ist knapp kürzer als ein Smart Fortwo und gute 30 Zentimeter schmaler als der kleine Zweisitzer von Daimler. Der „Mirai“ – sein Modellname heißt „Zukunft“ – ist der ganze Stolz eines High-School-Projekts aus dem japanischen Asakuchi.
An der dortigen Okayama Sanyo High School bauten neun Lehrer und elf Schüler gemeinsam in einem Autobau-Kurs das flache Spaßmobil. Auf YouTube zeigt sich der Initiator des Projektes, Lehrer Hideki Mori, stolz darüber, dass der „Mirai“ nun im Guinness-Buch der Weltrekorde steht.
Trotz seiner kleinen Abmessungen hat der Elektro-Flitzer in Japan eine Straßenzulassung bekommen. Doch um auf Nummer sicher zu gehen, finden Ausfahrten in der Regel im Konvoi statt, so dass der leicht zu übersehende Wagen zur Seite und von vorn abgeschirmt wird von größeren Autos. Er soll nicht von anderen Autos überrollt werden.
Vom Benziner zum E-Auto
Ursprünglich war der Flachmann als Benziner geplant. Dann entschieden sich Lehrer und Schüler, doch ein Elektroauto zu bauen. Zwei E-Motoren bringen es gemeinsam auf 540 Watt Leistung und den „Mirai“ auf maximal 50 km/h. Mit Tempo 30 beträgt die Reichweite pro Akku-Ladung etwa 80 Kilometer.
Auch wenn der „Mirai“ die Zukunft im Namen trägt: Wagen seines Kalibers werden eine Ausnahme im japanischen Straßenbild bleiben. Denn – Zulassung hin oder her – sie sind einfach zu klein.
Sehen Sie den „Mirai“ und andere kleine Wagen in unserer Bildergalerie der verrücktesten Autos der Welt.