Sportwagen Sportwagen: Rasende Tortilla-Flunder aus Mexiko
Wetzlar/MZ. - Die rasende Tortilla-Flunder folgt dem Ideal jedes Sportwagens: leicht, flach und schnell. So ist der Wagen mit 1,17 Metern nicht einmal hüfthoch, misst mit 3,90 Metern Länge weniger als ein Peugeot 207 und bringt keine 1 000 Kilo auf die Waage. Deshalb reichen dem Zweisitzer 200 PS für attraktive Fahrleistungen: Nur 5,8 Sekunden braucht der in Mittellage montierte 2,3-Liter-Vierzylinder, um den Wagen auf Tempo 100 zu katapultieren. Erst bei 230 km / h Höchstgeschwindigkeit hört der Spaß auf.
Dabei muss man anders als bei vielen anderen Sportwagen aus der Kleinserie auf moderne Standards nicht verzichten: ABS und Airbags sind deshalb ebenso an Bord wie eine Klimaanlage und ein MP3-Radio. Und weil zur schnellen Beschleunigung auch eine gute Verzögerung gehört, verspricht Mastretta für den MXT eine Bremsanlage auf Porsche-Niveau: 35 Meter sollen bei Tempo 100 genügen. Bislang gibt es zwar nur einen Prototypen. Doch im Dezember wollen die Mexikaner das Auto vorstellen, im Januar soll die für 150 Autos im Jahr kalkulierte Fabrik die Arbeit aufnehmen und im Frühjahr will Mastretta mit dem Verkauf beginnen - und zwar nicht nur daheim.
Wenn es nach dem Firmenchef geht, wird seine Flunder bald auch über unsere Autobahn jagen. Die Zulassungskriterien hat Mastretta bei der Entwicklung berücksichtigt, das Händlernetz wird gerade aufgebaut, und auch einen Preis hat sich der Mexikaner schon überlegt: Rund 55 000 Dollar will er für den MXT in de USA haben, so dass er bei uns nicht mehr als 50 000 Euro kosten sollte.